Dornröschen » Blog Archive » Der Schriftsteller Christoph Keller in der Spiegelhalle
Leserkommentare
 
Sponsoren
13. Februar 2020 | Heute Donnerstag Auftakt der „Literaturgespräche“

Der Schriftsteller Christoph Keller in der Spiegelhalle

Konstanz (gro) Die Schriftsteller Christoph Keller aus St. Gallen ist heute Donnerstag erster Gast des Jahres in der Reihe „Konstanzer Literaturgespräche“ in der Spiegelhalle. Seit gut einem Jahr lebt Keller wieder in St. Gallen. Davor hielt er sich längere Zeit in New York auf. In der Mega-Metropole lernte er seine Frau kennen, die US-amerikanische Lyrikerin Jan Levi Heller. Es gibt mehrere Gründe für die Rückkehr. Zum einen leidet der Schriftsteller an einer unheilbaren Muskelatrophie, und da ist das Leben im Elternhaus viel einfacher: zum anderen haben sich Christoph Keller und seine Frau in Donald Trumps Amerika nicht mehr so recht wohl gefühlt.

Der Garten ist Hauptschauplatz für den Helden des Romans

Im Garten seines Elternhauses in St. Gallen hat Keller seinen neuesten Roman „Der Boden unter den Füßen“ beendet. Der Garten ist der Zufluchtsort für seinen Protagonisten Lion, einen Ingenieur, dem Unfassbares widerfuhr: Eine von ihm erbaute Brücke stürzte ein, es gab Tote, worauf er sich entschloss, seinen Beruf aufzugeben und „ein Gartenleben mit viel Reflektion zu führen“. Bald gesellen sich Gäste dazu, skurrile und fantastische.

Mit jedem Schritt wird der Garten grösser

Da ist der Nachbarjunge namens Andri, dessen Mutter im Garten scheinbar unwiederbringlich verschwunden ist. Und bei der Suche nach ihr wird der Garten immer grösser, er wächst sogar dann, wenn der Protagonist mit seiner Partnerin am Gartentisch Wein trinkt. Dabei gerät auch die Zeit immer mehr aus den Fugen und saugt Lion hinein in „das Wesen und Wunder der Natur“. Bis er glaubt, den Boden unter den Füßen wieder gefunden zu haben…

Frisch-frecher Entwurf einer Utopie

Poetisch und frech, witzig und elegant entwirft der Schriftsteller eine Utopie, die Natur und Mensch wieder vereint. Nach dem Moto: Alles wird gut! Christoph Keller bringt sein Buch am heutigen Donnerstag, dem 13. Februar, um 19.30 Uhr mit ins Foyer der Spiegelhalle (Hafenstrase 10). Er ist Gast der Forum-Allmende-Reihe „Konstanzer Literaturgespräche“, die mit Keller heute ihren diesjährigen Auftakt feiert.

Feuilleton-Chef des SÜDKURIER als Gesprächspartner

Das Gespräch mit dem Schriftsteller führt Johannes Bruggaier, Leiter der SÜDKURIER-Kulturredaktion. Keller, der auf ein literarisches Werk von immerhin zwei Dutzend Büchern zurückschauen kann, darunter Romane, Erzählungen und Arbeiten fürs Theater, ist in Konstanz gut bekannt. Er studierte in den 1980-er Jahren an der hiesigen Universität Slawistik und Amerikanistik. Einer seiner Lehrer war Hermann Kinder, mit dem er bis heute befreundet ist. Bild: Siegmund Kopitzki



 Kommentieren    Trackback    Drucken

Noch keine Kommentare

Neuen Kommentar schreiben ...