Der verwegene Mut des Professors Claudius Marx
Konstanz (gro) Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hochrhein-Bodensee ist ein mutiger Mann. Denn ausgerechnet er spricht am heutigen Donnerstag um 16 Uhr im so genannten Kompetenz-Zentrum (Reichenaustrasse 11) unter dem Titel „unsere Vision – unsere Stadt“ über die Entwicklung von Konstanz. Es geht Marx also um die vermutliche Entwicklung der Stadt, und das auch noch im so genannten Kompetenz-Zentrum an der Reichenausstrasse 11. Marx, so teilt die Stadtverwaltung mit, werde sich zunächst vor allem zum Konstanzer Einzelhandel auslassen. Ausserdem werde „die Bedeutung und Zukunft“ des Tourismus‘ am Westlichen Bodensee „thematisiert“.
Katastrophale Vertragsbedingngen
Mutig ist Claudio Marx vor allem deswegen, weil er sehr genau weiss, dass er gleich nebenan, mit der Adresse Reichenaustrasse 21, „seiner“ IHK nach Jahrzehnte langen, vergeblichen Versuchen seiner Vorgänger, einen neuen, attraktiven Standort am Seerhein verschafft hat. Währenddessen muss die Stadt Konstanz, die ihm bei der neuesten Standortsicherung beistand, bis heute empfindlich darunter leiden, mit Claudio Marx ins Geschäft gekommen zu sein. Denn so schön und komfortabel sich die neuen Büros der IHK anlassen, desto katastrophaler entpuppnen sich nach Auskunft von Insidern die Räumlichkeiten und die Vertragsbedingungen, denen Stadtverwltung und Gemeinderat bei dem Handel mit dem städtischen Anteil der Immobilie als Gemeindezentrum namens Bodenseeform aufgesessen sind.
Bild: Frieder Schindele