Dornröschen » Blog Archive » Andreas Jung - mit Klugheit und politischem Gespür
Leserkommentare
 
Sponsoren
18. Mai 2020 | Politik in Sachen Corona

Andreas Jung - mit Klugheit und politischem Gespür

Konstanz/Berlin (gro) Als Andreas Jung (CDU) am 5. Mai Innenminister Seehofer (CSU) geradezu kategorisch aufforderte dafür zu sorgen, dass die „Schlagbäume im Herzen Europas“ endlich wieder hochgefahren werden, und zwar sofort, da hat es noch kaum jemand für möglich gehalten, dass es knapp zehn Tage später tatsächlich dazu kommen würde. Tatsächlich aber können nicht nur die vielen Konstanzer Schrebergärtner seit Sonntag endlich ihre von Austrocknung bedrohten Datschen im hoheitlich schweizerischen Tägermoos besprengen – auch der Doppelzaun quer über Klein Vendig ist verschwunden als wäre er bloss ein böser Spuk gewesen. Und der kleine Grenzverkehr ist mit einigen Abstrichen wieder einigermassen in Gang gekommen, auch wenn die Schweizer Nachbarn immer noch nicht den Konstanzer Einzelhandel beglücken dürfen.

Eine Serie von Vorstössen

Vorlauf und Ergebnis der Intervention gegen die immer wieder ins Auge gefasste Verlängerung der massiven Eindämmungsmassnahmen zeigen, dass Andreas Jung mit Klugheit, Engagement und bemerkenswertem politischen Instinkt gehandelt hat. Die Serie seiner Vorstösse begann am 25. März, als der Abgeordnete im Berliner Bundestag eine einfühlsame Rede hielt, in der er zum einen die deutschen Mitbürger lobte, dass sie in ihrer Mehrheit den Empfehlungen und Vorschriften der Regierungsbehörden zur Eindämmung der Corona-Viren-Verbreitung Folge leistet; zum anderen zeigte Andreas Jung, dass ihm die damit verbundenen Einbussen, Gefährdungen und Ängste der Menschen enorme Sorgen bereiten. Hinzu kam kurz darauf die Veröffentlichung einer Mitteilung, in der auf staatliche Unterstützungsmöglichkeiten und –angebote umfassend, übersichtlich und ausführlich hingewiesen wird.

Deutsch-französische Schiene

Am 6. April liess Andreas Jung dann eine Erklärung an die Medien versenden, in der er als Bundestagsabgeordneter und in seiner Eigenschaft als Co-Vorsitzender der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung zusammen mit Christophe Arend, 44, zum gemeinsamen Kampf gegen das leidige Virus und für ein einiges Europa aufrief. Zwei Tage später legten der Franzose aus dem grenznahen Forbach und der Deutsche aus Konstanz nach: Sie holten dazu weitere Politiker ins Boot: Von der Pariser Nationalversammlung Patrick Hetzel, 55, den ehemaligen Akkademie-Direktor von Limoges und Berater von Präsident Emmanuel Macron, ferner den erfahrenen Aussenpolitiker Jean-Michel Clément, 65, die vielseitig engagierte Sozialistin Cécile Untermaier, Vizepräsidentin der Region Saone-et-Loire und Mitautorin des Werkes „Parlement du future“, ausserdem Antoine Herth, 57, wie Jung und Arend Mitglied der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung sowie Sylvain Waserman vom Mouvement Democratique (MoDem).

Aufruf auf Französisch und Deutsch

Zu den Franzosen gesellten sich neben Andreas Jung die deutschen Politikerinnen und Politiker mit den Abgeordneten Franziska Brantner (Grüne) und Angelika Glöckner (SPD) sowie Reinhard Brandl (CSU), dazu Nils Schmidt (SPD) und Michael Link (FDP). Das grenzüberschreitende politische Dutzend forderte angesichts der europaweiten Streitereien um Corona, Grenzkontrollen, Quarantäne-Drohungen und Lockdowns unmissverständlich dazu auf: „Trouvez un accord, il va de l’avenir de l’Europe!“ Auf Deutsch: „Einigt euch, es geht um Europa!“

Auch ein altgedienter Haudegen macht Druck

Am Ende setzten Jung und seine parlamentarischen Mitstreiter vorsichthalber noch einen drauf: Als angesichts zunehmender Demonstrationsfreudigkeit und drohender Alleingänge einiger Landesfürsten die Front der eisernen Lockdowner zu bröckeln begann, sorgte Jung am 5. Mai für den leztentscheidenden Vorstoss. Wieder war es ein aufmüpfiges Dutzend an deutschen und französischen Volksvertretern der nationalen und europäischen Parlamente, das angesichts der anhaltend rückläufigen Corona-Verbreitung einen stufenweisen Abbau der Lockdownerei forderte, und zwar ab sofort. Darunter war diesmal ein besonderes deutsches Schwergewicht: Kein Geringerer als der ehemalige Fraktionsvorsitzende der Union und einmalig langjährige Generalsekretär der CDU unterstützt die jüngste Demarche von Andreas Jung.

Es reicht mit der massiven Eindämmerei

Kauder, Abgeordneter des Wahlkreises Rottweil/Tuttlingen und für sein Engagement zugunsten verfolgter Christen mit dem päpstlichen Gregorius-Orden ausgezeichnet, fordert mit dem Konstanzer Bundestagsabgeordneten Andreas Jung: „Keine Schlagbäume im Herzen Europas!“. Mit anderen Worten: Es reicht mit der massiven Eindämmerei, die Menschen in Not bringt und geeignet ist, Existenzen zu vernichten. Denn die Menschen in ganz Europa wüssten schliesslich inzwischen ganz gut, wie das Virus namens Corona-Covid 19 in Schach zu halten ist.



 Kommentieren    Trackback    Drucken

Noch keine Kommentare

Neuen Kommentar schreiben ...