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21. Juli 2020 | Ehrenvolle Berufung für Evolutionsbiologin

Gisela Kopp wird Mitglied der Leopoldina

Konstanz (gro) Eine Wissenschaftlerin der Universität Konstanz ist zum Mitglied der Jungen Akademie berufen worden. Die fast ebenso junge Evolutionsbiologin Gisela Kopp ist damit auch zu einem Mitglied der „Leopoldina“ aufgestiegen, der weltweit ältesten Gelehrtengesellschaft. Gemäss ihrer Satzung hat die “Leopoldina” unter anderem Regierungen, auch die Berliner Bundesregierung, zu beraten. Die „Leopoldina“ rückte während der so genannten Corona-Krise nach anhaltendem Dornröschenschlaf mit ihren Expertisen ins allgemeine Bewusstsein. Gisela Kopp, die vor gut fünf Jahren in Göppingen promoviert wurde, lehrt und forscht jetzt an der Uni Konstanz, wo sie ihre akademische Laufbahn 2016 als Postdoktorantin begann. Inzwischen arbeitet sie als Fachbereichsleiterin am Zukunftskolleg der Bodenseeuniversität und am Konstanzer Max-Planck-Institut.

Mitgliedschaft auf fünf Jahre begrenzt

Die „Leopoldina“, die ihren Namen Kaiser Leopold verdankt, wurde 1652 in Schweinfurt als „Academia Naturae Curiosorum“ gegründet, von Kaiser Leopold I. im Jahre 1687 mit den notwendigen Privilegien ausgestattet und 1742 von Kaiser Karl VII. bestätigt. Als „Deutsche Academie der Naturforscher Leopoldina“ residiert sie mit ihrem Hauptsitz, Präsidium und Senat in einem weitläufigen Barockschloss in Halle an der Saale. Zu dem Komplex gehören etliche Seminarräume und ein Auditorium mit knapp 400 Plätzen. Mitglieder der „Leopoldina“ sind vor allem deutsche, schweizerische und österreichische Wissenschafter. Hinzu kommen Gelehrte aus der ganzen Welt. Die Mitgliedschaft von Gisela Kopp in der Jungen Akademie ist vorerst auf fünf Jahre begrenzt.

Es geht um den Austausch neuer aufstrebender Kräfte

Die „Leopoldina“ arbeitet, gemäss Satzung, unabhängig, selbstlos und gemeinnützig. Die Begleichung der dabei entstehenden Kosten und der Unterhalt der Residenz werden durch Stiftungen und den Staat garantiert. Ueber Mitgliedschaften entscheiden das Präsidium und der Senat der „Leopoldina“. Die Junge Akademie, deren Mitglied Gisela Kopp nun ist, wurde vor 20 Jahren gegründet. Die Akademie soll jungen, unternehmungslustigen und wissenschaftlich herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den fachübergreifenden Austausch erleichtern. Träger der Jungen Akademie sind die „Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften“ und die „Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina“.
Bild: Junge Akademie /Peter Himsel



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Ein Kommentar

  1. 1. Bruno Neidhart

    Ja schön! Und nach einem anstrengenden Akademie-Tag in Halle empfehle ich Ihnen mal “fachübergreifend” den “Krug zum grünen Kranze” mit - romantischem - Blick über die Saale auf die Burgruine Giebichenstein (Ãœbrigens: Wilhelm Müller soll explizit hier den - romantischen - Liedtext verfasst haben).

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