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14. August 2020 | Wie der Gastronomie anderswo geholfen wird

Wenn das Vereinigte Königreich die Hälfte der Zeche zahlt

Konstanz/London (gro) Ausflug zu alten Freunden in London: Der Kurztripp ins Vereinigte Königreich hat sich gelohnt und ist rundum empfehlenswert. Denn erstens sind dort die Corona-Viren nur mässig verbreitet, und zweitens speist man dort zur Zeit ausgesprochen günstig. Die Hälfte der Rechnung zahlt schliesslich die Regierung. Nicht weniger als 500 Millionen Englische Pfund hat London zur Verfügung gestellt, um die wegen der Corona-Krise darbende Gastronomie zu unterstützen.

Geniale Idee mit dreifacher Wirkung

Zwar gehen die Briten seit Jahren mit ihrem so genannten Brexit den übrigen Europäern nachhaltig auf die Nerven. Doch nun zeigen sie, dass sie sich im Notfall auch auf kreative ökonomische Strategien verstehen. Denn genau besehen ist die gastronomische Subventionsaktion eine Win-win-win-Idee, also eine geniale Massnahme: Zum einen profitieren die Wirtsleute, deren Umsatz sich teilweise verdoppelt hat, zum anderen freuen sich die Gäste, weil Speis und Trank plötzlich so günstig sind und drittens hat das gastronomische Personal endlich wieder satt zu tun.

Auf die Beachtung der Regeln kommt es an

Wichtig ist allerdings die Beachtung der Regeln, die mit der Subvention einher gehen. Da ist zu allererst zu beachten, dass London höchstens 11 Pfund (etwa 12.20 Euro) der Pub- oder Restaurantrechnung übernimmt. Deshalb sollte nie mit einer gemeinsamen Rechnung bezahlt werden, sondern nur mit Einzel-Rechnungen. Ausserdem werden alkoholische Getränke nicht subventioniert.

Immerhin drei Tage in der Woche

Nicht zuletzt sollte man sich bald aufmachen, um sich in England, Wales, Schottland oder Nordirland gut verpflegen zu lassen. Denn der staatliche Zustupf ist zeitlich limitiert. Wenn die halbe Milliarde an Pfund Sterling aufgebraucht ist, werden die Rechnungen wieder ganz normal ausfallen. Feinschmecker rechnen damit, dass es Ende August bis Mitte September so weit sein wird. Zu beachten ist ferner, dass der englische Staat die 50 Prozent der Zeche nur Montag, Dienstag und Mittwoch übernimmt.



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