Konstanz (gro) Zunehmend dunkler und trueber ist der Himmel ueber Konstanz geworden. Doch unten, unter der Wolkendecke, beraet, konzipiert und entwickelt man seit etlichen Wochen an einem Tisch: Polizei, Feuerwehr, Stadtverwaltung, Veranstalter, Stadtmarketing und Stadtwerke - auf dass es rechtzeitig wieder hell werde am Himmel ueber der Konstanzer Bucht. Gemeinsam soll das bestmoegliche Konzept fuer den Fortbestand des Konstanzer „Weihnachtsmarkts am See“ geschaffen werden, und zwar unter dem Motto „Locker und luftig“. Veranstalter Levin Stracke und sein Vater Heinrich Stracke, die den Markt gegruendet und zu einem grenzueberschreitenden Grossereignis gemacht haben, hoffen, dass sich auch die Stuttgarter Landesregierung von dem gemeinsam entwickelten Konzept ueberzeugen laesst.

In Gruppen von 6 bis 6 Huetten

Die sattsam bekannten Einschraenkungen wegen der so genannten Corona-Krise haben auch einen Vorteil: Wegen der Abstands-Erfordernisse wird der Weihnachtsmarkt unter de Motto „Locker und luftig“ entzerrt und damit zwangslaeufig ausgedehnt, und zwar durch grosse Teile der linksrheinsichen Altstadt, die zumindest diesen Advent auch grossflaechig nach Lebkuchen und aromatisch verfeinerten Kerzen als „Weinachtsstadt am See“ duften duerfte. Die etwa 160 Staende der Marktbeschickter werden in Gruppen von 6 bis 8 Huetten angeordnet und verteilen sich schon deswegen deutlich weiter herum als bisher.

Auch Bahnhofstrasse einbezogen

Die Hussenstrasse und die Rosgartenstrasse bleiben als Fussgaenger-Magistralen nach wie vor komplett frei von Weihnachtshuetten. Doch die Bahnhofstrasse wird zum Beispiel mit einbezogen. Die Markstaette dagegen wird deutliche weniger Huetten und Staende bekommen. Inwieweit der Muensterplatz bestueckt wird, ist noch nicht durchgesickert. Dagegen ist bereits bekannt geworden, dass der Bodanplatz und zumindest Teile der umliegenden Gassen in den Weihnachtsmarkt integriert werden sollen.

Endgueltige Ausgestaltung wird noch bekannt gegeben

Heinricht Stracke, der den „Weihnachtsmarkt am See“ vor etwa 30 Jahren neu gegruendet hat, bat um Verstaendnis, allzu viele Einzelheiten vorerst noch nicht bekannt geben zu koennen. Man befinde sich immer noch im Stadium der Planung, auch im Hinblick auf die Sicherheitserfordernisse und letztendlich eben ums beste Gesamtkonzept, auch in Abstimmung mit den zustaendigen Landesbehoerden. Klar sei allerdings bereits, dass die Hafenstrasse und der Stadtgarten in den Markt vom 26. November bis 22. Dezember wie bisher mit einbezogen werden sollen.

Bild: Frieder Schindele