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19. November 2020 | Konstanz hat dank Kreuzlingen den Luxus-Lockdown

Ein paar gute Nachrichten zu Corona und Pandemie

Konstanz (gro) Corona hin oder her – es ist Zeit für ein paar gute Nachrichten. „Spiegel-online“ hat gestern um 9.10 Uhr die frohe Botschaft verbreitet, dass die sogenannte 7-Tages-Inzidenz „erneut gesunken“ ist, laut Robert-Koch-Institut „das dritte Mal in Folge“. Nur noch durchschnittlich 139 von 100.000 Personen haben sich demnach (gemäß Testergebnis) in den vergangenen sieben Tagen mit dem Corona-Virus angesteckt. “Erlaubt” sind 50 von 100.000. Fast zeitgleich informierte gestern das Statistische Bundesamt Wiesbaden, in der ersten Hälfte des vergangenen Monats (Oktober) seien in Deutschland ueberhaupt „nur wenig mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019“. Die aktuelle Zunahme ist demnach “unauffällig”.

Neuer Schnelltest in den USA

Bei dem eingangs erwähnten, vom Virologen Christian Drosten an einem Institut der Berliner Charite entwickelten Test handelt es sich um einen nach wie vor umstrittenen Schnelltest, der sowohl „falsch negative“ als auch „falsch positive“ Ergebnisse hervorbringt. Inwieweit die Fehlerquoten von Belang sind, ist ebenfalls umstritten. Auch hierzu eine gute Nachricht: In den USA ist nun, wie ebenfalls gestern bekannt wurde, ein neuer Schnelltest auf den Markt gekommen, der zuverlässiger sein soll.

Die Zahlen führen manchmal in die Irre

Zurück zur Zahl der neu Angesteckten (7-Tages-Inzidenz). Zu einer grundlegenden mathematischen Schwäche kommt es, wenn die Zahl der Infizierten ohne die Zahl der Getesteten angegeben wird. Mit anderen Worten: Wo nicht getestet wird, finden sich auch keine Infizierten. Andersherum stößt man unter Umstaenden vor allem deshalb auf besonders viele Infizierte, weil sehr viele getestet werden. Da wäre es hilfreich, wenn zusammen mit den Infizierten immer auch die Zahl der Getesteten oder zumindest der prozentuale Anteil der Infizierten an den Getesteten angegeben wuerde. Schliesslich handelt es sich bei der sogenannten Inzidenz-Zahl um den Durchschnitt der Infiziertenszahl in den Landkreisen Deutschlands, bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner. Alles klar?

Die Ãœberlastung

Die Gesundheitsaemter, kommunale Behörden auf Landkreisebene, sind überlastet. Die breite bundesdeutsche Buergerschaft weiss spätestens darüber Bescheid, seit bekannt wurde, dass Soldaten der Bundeswehr eingesetzt werden, den übergrossen Arbeitsanfall, den die sogenannte Corona-Krise mit sich bringt, zu bewältigen. Überlastet ist ferner, wie seit vielen Jahren bekannt, der Bereich der Pflege von chronisch kranken und alten Menschen (deren Zahl seit Jahrzehnten kontinuierlich zunimmt). Hierin, und da sind sich im Sozialwesen arbeitende Menschen und zumindest auch die ehrlich sozial Engagierten unter den Politikern einig, liegen die wahren Ursachen der aktuellen Misere, die keine überraschende Krise ist, sondern das Ergebnis von längst zu Tage getretenen, aber verdraengten Versaeumnissen.

Die Kneipen und Cafes von nebenan

Nebenan sind die Inhaber der staatlichen Macht wenigstens etwas freundlicher, und dieser menschliche Zug, den man diesseits der Grenze so grausam vermisst, ist ein Glück für die Konstanzer. Das Kreuzlinger Coop-Restaurant im „Karussell“ erlaubt in seiner Grosszügigkeit jede Menge Abstand, ist hervorragend durchlüftet und bietet (sehr preisgünstig ab 14 Uhr) ein ganz hervorragendes Kaffee-Gedeck, sei es mit einem Latte Macchiato und einem ausgesucht feinen Kuchen oder auch deftigeren Leckerbissen. Zu empfehlen (etwa als Mittagstisch) ist ferner der Seepark-Migros (ab Konstanz Bus 208), von den zahlreichen Kneipen, angefangen vom „Zapfenzieher“ bis zum „Blue“ ganz zu schweigen. Ein guter Tipp, und damit eine letzte gute Nachricht: Auch das Restaurant-Cafe in der Bodensee-Arena ist ein Hit. Kurzum, Konstanz hat, trotz allem Ärger, dank Kreuzlingen den Luxus-Lockdown.



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