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8. Februar 2021 | Zeit an den Sommer zu denken

Sicht auf Kunstgrenze, Segelboote und Konstanzer Trichter

Konstanz/Kreuzlingen (gro) Endlich mal eine erfreuliche Nachricht in diesen von Corona und Schneestürnen verdüsterten Tagen. Sie kommt von Markus Ritzinger aus Weinfelden und macht Lust auf Sonne, See und kühle Drinks. Verbreitet wurde die frohe Kunde von Rahel Haag im St. Galler „Tagblatt“. Ritzinger ist Geschäftsführer der der „2B-Visions AG“, die auf Klein Venedig nahe der Kunstgrenze eine rassige, hochfeine Strandbar etablieren möchte; schon kommenden April soll Eröffnung sein. Auch wenn die leidige Pandemie da noch nicht vorbei sein wird: Ritzinger will damit zurecht kommen, und zwar mit einem bereits erprobten und genehmigten Hygiene-Konzept. Der Name der Strandbar mit Blick auf Kunstgrenze und Konstanzer Trichter steht schon fest: „US-Mex Terraza“.

Ausschreibung der Stadt Kreuzlingen

Das Projekt geht zurück auf eine Ausschreibung der Stadt Kreuzlingen, die daran interessiert ist, dass das Endstück der Kreuzlinger Seepromenade auf Klein Venedig, an der Grenze zum Konstanzer Hoheitsgebiet, belebt bleibt. 15 Jahre lang hatte dafür Dario Fimiani gesorgt, der dort mit seiner „Seelounge“ Gäste anlockte. Doch Szenegastronom Dario will sich, wie man hört, in Zukunft anscheinend verstärkt seiner angestammten „Metropol-Bar“ in der Kreuzlinger Bachstrasse (schräg gegenüber dem Hotel „Plaza“) widmen.

Auch am Seerhein und an der Murg in Frauenfeld

Die „US-Mex Terraza“ hat zwei einschlägige Vorläuferinnen: Im Steckborn (am Seerhein) und in Frauenfeld (an der Murg). Beide Strandbars laufen erfolgreich. Das Konzept der „2B-Visions AG“ ist aufwendiger als das der verflossenen „Seelounge“. Mit mehr oder weniger raffinierten Cocktails und leckeren Häppchen will die neue, teilweise sehr stabile (aber durchweg transportable) Strandbar ebenso um das Wohl der Gäste besorgt sein wie mit attraktiv dimensionierten Schirmen und einer gut bestückten Küche.

Zustimmung des Stadtparlaments

Der Kreuzlinger Gemeinderat hat das Projekt bereits genehmigt. Zwar fehlt die amtliche Baugenehmigung noch, doch da es bisher keine Einsprüche gegeben hat, dürfte die abschliessende Genehmigung nur noch eine Formsache sein.



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Ein Kommentar

  1. 1. Bruno Neidhart

    “US-Mex Terraza” an der Konstanzer Bucht? Klingt schon etwas seltsam in unseren Breitengraden - oder?

    Leider hat auch die Stadt Kreuzlingen, wie Konstanz, noch immer kein machbares Konzept für Klein Venedig vorzulegen. Ein Beispiel nur: Selbst der traditionelle FC Kreuzlingen 05 weiss nicht, ob er hier bleiben kann. Derzeit wird wiedermal ein Provisorium als “Garderobengebäude” erstellt (800′000 Sfr.!). Provisorien zieren schon seit Jahrzehnten diese Fussballanlage. Es herrscht dagegen eine erklärte, ziellos verordnete “Planungssicherheit” für das kommende Jahrzehnt - und länger. Das heisst: Was wann, wie und wo geschehen soll (hier den Fussball betreffend), bleibt somit weiterhin im Ungefähren.

    Ein früherer, europaweit ausgeschriebener Wettbewert für diesen höchst interessanten Uferstreifen Klein Venedig (damals im Konstanzer “Turm” veröffentlicht), brachte zwar planerisch viele attraktive Anregungen, doch verschwand alles in den Schubladen beider Städte. Das Gebiet dümpelt vor sich hin. Die Kraft, aus diesen Anregungen gemeinsam etwas Machbares zu planen und zu realisieren, fehlt. Liegt es womöglich an den unterschiedlichen Auffassungen, was “Europa im Kern” betrifft?

    Und so erblickt eben an der Kreuzlinger Wasserkante halbherzig nur eine Kopie dessen das Licht der Welt, was hier bereits bestanden hat.

    In diesem Uferraum verpassen beide Städte gemeinsam sehr viel. Zudem bereits mal ein Stück “Kultur am See” zu etablieren (Konzerthaus/Kongresse/Hotel) scheiterte. Das Konstanzer “Volk” wollte es nicht, handelte sich dafür später verzweifelt ein heute negativ diskutiertes “Bodenseeforum” am Seerhein ein.

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