Konstanz (gro) Man kann nicht in Restaurants, soll nicht verreisen, man darf nicht in Gruppen wandern und kann nicht richtig einkaufen. Sogar beim Kirchgang ist Vorsicht angesagt. Und wer ins Wasser will, darf nur in untiefen Tümpeln plantschen – es sei denn, sie oder er kann schwimmen. Doch das darf man in diesen Zeiten nicht lernen. Wegen Corona, natürlich. Dagegen stemmt sich das Junge Forum Konstanz (JFK).

Die bessere Zukunft im Blick

Die jüngste Fraktion des Gemeinderats blickt dabei vorsorglich in die Zukunft und fordert im Hinblick auf hoffentlich bald bessere Zeiten mehr Möglichkeiten, Konstanzer Wasserratten die kontrollierte und vor allem sichere Fortbewegung im Wasser zu vermitteln. Etliche Konstanzer Sportvereine wie etwa die Sparta e.V., schreibt uns Anna Gladkova im Namen des JFK, stünden gewissermassen „Gewehr bei Fuss“, jungen Mädchen und Jungen das Schwimmen beizubringen.

„Riesige Lücke bei den Schwimmkursen“

Durch die anhaltende Corona-Lage seien viele Sportaktivitäten „für Kinder ins Wasser gefallen“, schreibt Anna Gladkova weiter. Die Schließung des durch einen Brand teilweise zerstörten Schwaketenbads und die Verzögerungen beim Wiederaufbau hätten zu einer „riesigen Lücke bei den Schwimmkursen und der Schwimmfähigkeit der Kinder“ geführt. Derzeit gebe es wegen der Coronapandemie keine Schwimmkurse und hinzu komme, dass auch das Schulschwimmen teilweise ausfallen müsse.

Kindergerechte Konzepte bereits vorhanden

Als Stadt am See müsse dieses Problem “mit Priorität” angegangen werden, heisst es in der Mitteilung des Jungen Forums. Deshalb habe man einen „Antrag zum Thema Schwimmflächen für Kinder“ gestellt. Darin geht es unter anderem darum, für die potenziellen Wasserratten möglichst viel Ãœbungsplätze zur Verfügung zu stellen: „Auch im Nichtschwimmerbecken des Freibads, im Hallenbad und in der Therme, die wegen der Wassertemperatur ideal für jüngere Kinder ist“. Dafür lägen bereits kindergerechte Konzepte vor, die in den Kita-Alltag integriert werden könnten, „ähnlich wie beim Sportgarten“.

JFK: Den Vereinen mehr Platz für Schwimmunterricht

Anna Gladkova im Namen des JFK: „Wir beantragen, dass die Therme für Schwimmkurse und/oder Schulschwimmen baldmöglichst geöffnet wird und dass den Vereinen wesentlich mehr Schwimmflächen als zu normalen Zeiten vorgesehen für den Unterricht angeboten werden. Es gebe Städte, die bereits „langsam damit beginnen“, das Schwimmen wieder zu ermöglichen, schreibt Anna Gladkova. Das JFK beantrage, die Therme und weitere Bäder für Schwimmkurse und/oder Schulschwimmen baldmöglichst zu öffnen und den Vereinen „wesentlich mehr Schwimmflächen als zu normalen Zeiten“ für den Unterricht anzubieten.