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20. April 2021 | CDU-Vorstand in geheimer Abstimmung

Armin Laschet hat`s am Ende doch noch geschafft

Berlin (gro) Der CDU-Vorstand schickt Armin Laschet ins Rennen um die nächste Kanzlerschaft. Die Entscheidung fiel 32 Minuten nach Mitternacht am frühen Dienstagmorgen. Voraus gegangen war zuletzt eine sechsstündige Debatte, zu der sich die Mitglieder des CDU-Vorstandes, des obersten Gremiums der Partei, virtuell, also digital zusammengeschlossen hatten.

77,5 Prozent in geheimer Abstimmung

In geheimer Abstimmung votierten 31 Personen für Laschet, den Parteichef der CDU. 9 Personen stimmten für seinen Kontrahenten Markus Söder, den Vorsitzenden der CSU. 6 Mitglieder des Vorstandes enthielten sich. Damit vereinte Laschet 77,5 Prozent der CDU-Vorstandsmitglieder auf sich. Söder, der an der Debatte nicht teilnahm, musste sich mit einer Zustimmungsquote von 22,5 Prozent begnügen.

Damit ist der Wettstreit endlich entschieden

Damit dürfte der Wettstreit entschieden worden sein, der seit Wochen die Republik elekterisierte, weil im kommenden September sowohl Laschet als auch Söder als Spitzenkandidaten der Unionsparteien im politischen Kampf der bevorstehenden Bundestagswahlen antreten wollten. CSU-Chef Söder fühlte sich dazu berufen, weil er in Umfragen besser abschnitt als Laschet. Letzterer beanspruchte die Führungsposition, weil er vor kurzem zum neuen Chef der CDU gewählt worden war.

Markus Söder machte es kompliziert

Kompliziert wurde die Situation, weil Söder zunächst gesagt hatte, er werde das Votum der CDU-Parteigremien respektieren, doch hernach, nach dem sich diese Gremien für eine Spitzenkandidatur Laschets ausgesprochen hatten, seine eigene Kandidatur erneut aufs Tapet brachte. Inzwischen dürfte sich Söder, der nun zum zweiten Mal das Nachsehen hatte, damit abgefunden haben, nicht in die Spitzenposition berufen worden zu sein.

Am Ende fast noch eine Panne in Berlin

Das Diskussions- und Abstimmungsprozedere der vergangenen Nacht drohte anscheinend im letzten Moment zu scheitern, weil die technischen Einrichtungen der Videoschaltungen zeitweise nicht richtig funktionierten, was laut einem Berichterstatter der „Welt“ zu einem verzweifelten Seufzer von Wolfgang Schäuble geführt habe. „Das geht am Ende noch allles schief“, soll der Bundestagspräsident gestöhnt haben, während sich Laschet aufgemacht habe, „um mit Söder zu telefonieren



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