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17. Juli 2021 | Ausstellung im Turm informiert umfassend

Corona hat das Gedächtnis der Menschheit aufgefrischt

Konstanz (gro) Welchen Einfluss haben Pandemien auf unser Leben? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Ausstellung „STAYIN‘ ALIVE – mit Seuchen leben“ im Turm zur Katz in Konstanz. Diese interaktive Ausstellung im hinteren Hof des Kulturzentrums am Münster blickt auf Pandemien und Seuchen von der Antike bis zur Gegenwart. Ziel der Ausstellung sei es, schreibt uns dazu das Kulturamt, Einblicke in den Umgang mit Pandemien zu vermittteln. Großen Pandemien, die zum Teil gerade einmal 100 Jahre zurückliegen und Millionen Menschen das Leben kosteten, sei erst durch den Ausbruch des Coronavirus` wieder Aufmerksamkeit zuteil geworden. Die Ausstellung wird Endes Monats eröffnet und dauert vom 30. Juli bis 3. Oktober.

Von wegen „längst überwunden“

Das plötzliche und weitreichende Auftreten von Seuchen, das für gesellschaftliche Unruhen und eine Atmosphäre der Ungewissheit und Unsicherheit sorgt, heisst es der Mitteilung des Kulturamts weiter, lasse sich über die Epochen hinweg nachverfolgen. Dennoch gälten viele dieser Pandemien fälschlicherweise als „längst überwunden“ - oder sie würden, wie etwa die Pest, als „Mittelalterkrankheit“ abgestempelt und abgetan.

80 Studierende haben am Projekt mitgearbeitet

Die Ausstellung im Turm zur Katz ist ein gemeinsames Projekt der Universität Konstanz, der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), der Musikhochschule Trossingen sowie des Kulturamts Konstanz. Rund 80 Studierende aus den Fachbereichen Architektur, Geschichte, Informatik, Kommunikationsdesign, und Musikdesign beschäftigten laut Mittteilung des Kulturamts „über zwei Semester hinweg mit der Thematik“. Sie haben demnach neue Formate entwickelt, um Bürgerinnen und Bürger mit der Wissenschaft zusammenzubringen.

Turm wird zum „Institut für Mediale Pandemieforschung“

Laut Martina Kraus vom städtischen Kulturamt eignet sich die Ausstellung für alle Interessensgruppen. Eigens für diese Ausstellung werde der Turm zur Katz als „Institut für Mediale Pandemieforschung“ („IMPF“) inszeniert, um einen multiperspektivischen Zugang zu eröffnen. Des Weiteren gebe die Ausstellung die Möglichkeit, sich sowohl mit der heutigen wie mit vergangenen Pandemien, von der Antike bis zur Gegenwart, auseinanderzusetzen.

Auf vier Stockwerken inszeniert

Wie wird und wurde Bericht erstattet und kommuniziert in Zeiten einer Pandemie? Wie wurde geforscht und wie wurde das generierte medizinische Wissen von Herrschenden zur Seuchenbekämpfung verwendet? Und welchen Einfluss hatte dies auf die Gesellschaft? Mit Hilfe von analogen und digitalen Methoden wird das Thema Pandemien auf vier Stockwerken mit den vier Themenbereichen Datenerfassung, Medizin, Politik und Gesellschaft verknüpft und in Szene gesetzt.

Eine Ausstellung zum Mitmachen und Anfassen

„STAYIN‘ ALIVE“ sei demnach eine Ausstellung zum Mitmachen und Anfassen. „Unsere beteiligten Wissenschaftlerinnen und und Experten vermitteln wir gerne für Interviewanfragen“, erklärt Martina Kraus im Hinblick auf die Medien. Fotografier- und Drehgenehmigungen in den Räumlichkeiten des Turms zu Katz seien nach Absprache möglich. Aktuelle Informationen sind der Internetseite www.stayin-alive.info oder www.turmzurkatz.de zu entnehmen. Geöffnet sein wird die Ausstellung im Herzen der Stadt Dienstag bis Donnerstag 10 bis 18 Uhr; samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr (Eintritt: 3 €, ermäßigt 2 €, 1. Sonntag im Monat frei).



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