Konstanz (ots/gro) Schwere Verletzungen zugezogen hat sich ein Spaziergänger, der am Sonntagabend gegen 19 Uhr von einer drei Meter hohen Kaimauer am Bodenseeforum in den Seerhein stürzte. Der Verunglückte wurde von der Feuerwehr und einem Team der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gemeinsam geborgen. Zu den Verletzungen kam es durch den heftigen Aufprall am Fuss der Mauer. Das Wasser ist dort nur etwa knietief und mildert die Wucht eines Sturzes aus drei Metern Höhe kaum.

Wassersportlerin beobachtete zufällig das Unglück

Glück im Unglück war es, dass eine Wassersportlerin, die auf dem Seerhein als Stand-up-Paddlerin unterwegs war, den Sturz bemerkte und die Rettung des Unglücksraben in Gang setzte. Sie half dem Verunglückten so gut sie konnte, verletzte sich dabei aber auch selber. Sie wurde dann von den Helfern auf den ersteintreffenden Rettungsbooten ebenso versorgt wie das Absturzopfer. Letzteres wurde zur Anlegestelle der Wasserschutzpolizei gebracht und dort dem medizinischen Notdienst übergeben.

Schonender Transport des Sturzopfers

Wegen der genauen Ursachen des Sturzes von der Kaimauer laufen Ermittlungen. An dem Rettungseinsatz beteiligten sich Schlauchbote der Feuerwehr, mehrere Fahrzeuge und 14 Feuerwehrleute. Für den Transport des schwer verletzten Sturzopfers zur Anlegestelle der Wasserschutzpolizei wurde ein sogenanntes Spineboard eingesetzt. Es ist ein Hilfsmittel für den schonenden Transport Verletzter, vor allem dann, wenn Beschädigungen der Wirbelsäule befürchtet werden müssen.