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24. September 2021 | i+R baut für Solar-Spezialisten: Erster Spatenstich

Die Zukunft erreicht den Reichenauer Bahnhof

Reichenau/Konstanz (gro) Die rmSolar GmbH lässt sich ihren neuen Firmensitz im Industriegebiet am Reichenauer Bahnhofs 2,3 Millionen Euro kosten. Das 2004 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf moderne Energietechnik. In einem drei Stockwerke hohen Neubau, geplant und entwickelt vom Konstanzer Architekturbüro D`Aloisio, wird nun auf 800 Quadratmetern Platz geschaffen für 25 Mitarbeiter, das Chefbüro eingeschlossen. Der neue Firmensitz dient als Beispiel gebende Referenz: Nicht nur horizontale Flächen, sondern auch die vertikalen Fassaden dienen dem Einfangen von Sonnenenergie, die mit modernster Speichertechnik aufgebaut und festgehalten wird, um dann gezielt verteilt zu werden. Ein Teil des Flachdaches wird Ausstellungsfläche.

Fertig wird das Referenzprojekt Mitte 2022

„rm“ im Firmennamen (rmSolar GmbH) steht für Roland Müller, den Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, das als Familienstiftung verfasst ist und auf der Insel Reichenau derzeit 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Haupttätigkeit des Unternehmens besteht darin, Nutzung, Verwertung und Speicherung von erneuerbarer Energie zu organisieren. Der Erste Spatenstich im Industriegebiet am Bahnhof Reichenau wurde Mitte dieser Woche vollzogen. Mitte des kommenden Jahres soll der neue Firmensitz bezogen werden.

Beste Gelegenheit für Expansion

„Mit dem neuen Gebäude haben wir die Möglichkeit, den Kunden unsere Leistungen in einem optimalen Umfeld zu präsentierten“, sagte Geschäftsführer Roland Müller beim Ersten Spatenstich. Im Übrigen liege „Photovoltaik im Trend“: Eine gute Gelegenheit, um expandieren zu können. rmSolar hat bisher bereits Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 100 Megawatt installiert (was dem Leistungsumfang eines modernen, mittelgrossen Gaskraftwerks entspricht), und es soll noch ordentlich mehr werden – allerdings ausschliesslch auf der Grundlage sich ständig erneuernder Energiequellen.

Sonne und Technik machen das Gebäude autark

„Wir freuen uns, dass wir dieses nachhaltige Projekt für rmSolar umsetzen dürfen“, sagte Stefan Risel, Bauleiter bei i+R Industrie- & Gewerbebau. Das bringe auch Herausforderungen mit sich, „etwa die Gründung der Bodenplatte mit duktilen Gusspfählen“, die wegen der Nähe zum See eingesetzt werden. Neben Lagerräumen und Büros bietet das Gebäude auch eine Werkswohnung sowie eine Dachterrasse, die zur Präsentation der Produkte genutzt wird. Der Solarstrom der 100 kWp-Anlage auf Dach und Fassade wird an die Heizung, sechs Schnelllader für den elektrischen Fuhrpark und die Batterien verteilt. Oberstes Ziel ist, das Gebäude autark zu betreiben: „So setzen wir dies auch bei allen unseren Kundenprojekten um“, sagt Roland Müller.

In ganz Europa unternehmerisch tätig

Mit i+R, dem international engagierten Bauunternehmen aus Vorarlberg, das als Sitz für seine deutsche Tochter vor drei Jahren Konstanz auswählte, fasst eine inovationsfreudige Firma immer besser Fuss im deutschen Südwesten. i+R ist am westlichen Bodensee unter anderem mit der Entwicklung und Überbauung des ehemaligen Konstanzer Siemensareals zwischen Bücklestrasse und Bahnlinie befasst. Die i+R GmbH wurde vor 117 Jahren in Lauterach gegründet und gehört heute zu den 10 grössten Unternehmen seiner Art in Vorarlberg. Die Österreicher sind in ganz Europa tätig und dürften zuletzt mit rund 1000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro erwirtschaftet haben.



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