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29. Oktober 2021 | Bevor in 3 Wochen der Advents-Markt anbricht

So bunt ist`s am Stadtgarten nur im Herbst

Konstanz (gro) In bunter Pracht, aber noch still und leise präsentiert sich der Stadtgarten mit seiner Umgebung zwischen Bahn und See. In knapp drei Wochen wird aus dieser urbanen Oase der Ruhe ein glitzernder Erlebnis-Markt: der erste Konstanzer Adventsmarkt, der am 18. November eröffnet wird. Er ersetzt den traditionellen Weihnachtsmarkt, und zwar Corona-bedingt. Denn der Stadtgarten kann besser abgeschirmt und an den Zugängen kontrolliert werden als der weit verzweigte Weihnachtsmarkt, wie es ihn bisher gab und sicher wieder geben wird, wenn das neue Lungen-Virus endgültig gezähmt ist.

Genau so viele Stände und Hütten wie bisher

Der Stadtgarten soll so genutzt werden, dass trotz der stark verkleinerten Marktfläche (ohne Marktstätte und Hafenstrasse) etwa genau so viele weihnachtlich illuminierte Hütten und Stände aufgebaut werden können wie bisher. Dafür darf Levin Stracke, der Veranstalter, auch die Rasenflächen der Guten (grünen) Stube zwischen Dominikanerinsel und Konzil benutzen (unter der Auflage, den Rasen wieder zu reparieren). Der Adventsmarkt wird also, wie der „Weihnachtsmarkt am See“ mit über 100 Weihnachtshüttchen aufwarten.

Aufgeschüttete Halbinsel wurde zur „Grünen Lunge“ der Stadt

Das alles ist, historisch gesehen, Maximilian Karl Matthäus Stromeyer zu verdanken, der seinerzeit, von 1866 bis 1877, elf Jahre als Konstanzer Oberbürgermeister wirkte. Den Stadtgarten gibt es seit 158 Jahren. Er ist eine künstliche Halbinsel, die durch Aufschüttung mit Trümmern der niedergerissenen Stadtbefestigung entstand, und zwar nachdem Konstanz 1863 an die Badischen Staatseisenbahnen angeschlossen worden war.

Eröffnung der „Guten Stube“ im Jahr 1879

Max Stromeyer, nach dem bekanntlich eine Strasse der Stadt benannt ist und der für die Bebauung der Seestrasse sorgte, wollte auch die neu entstandene Halbinsel mit prächtigen Gebäuden bestückt sehen. Doch diese Pläne wurden nach der Abdankung des Stadtoberhaupts vom Rat der Stadt nicht weiter verfolgt - und man legte stattdessen die „Gute Stube“ an, die schliesslich 1879 eröffnet wurde.

Bild: Frieder Schindele



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