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15. November 2021 | Es läuft der Aufbau des ersten Adventsmarkts

Goldrote Kugeln machen Hoffnung im Stadtgarten

Konstanz (gro) Die neuesten, so genannten Inzidenzzahlen lassen ebenso aufhorchen wie die Hiobsbotschaften aus deutschen Kliniken und Gesundheitsämtern, auch in Konstanz. Kurzum, die vierte Corona-Welle bricht Rekorde. Andererseits macht es seit langem nicht mehr so viel Spass, einen Spaziergang durch den Stadtgarten zu machen. Da ist zum Beispiel der Baum (unser Bild), der sich mit feinen goldroten Kugeln schmückt und auch noch als herausragender Vordergrund für Imperia herhält, die als legendäre Hübschlerin einerseits einen Gaukler als Papst Johannes und andererseits einen verkrampften Zwerg balaciert, der König Sigismund von Luxemburg darstellen will.

Der König zahlte die Fresken-Malerei erst verspätet

Sigismund, der aus dem späteren Steuerparadies stammende Herrscher, der dann für 1417 das Konstanzer Konzil einberief, hat immerhin (wenn auch erst nach etlichen Mahnungen) die Arbeit an den Fresken der Dreifaltigkeitskirche bezahlt. Die weitere farbliche und später farbrestaurierte, barocke Ausgestaltung des Gotteshauses blieb schliesslich einem gewissen Erzbischof Gröber vorbehalten.

Napoleon überordnete die Kirchen der Stadt

Es war Napoleon I., der zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Neuordnung brachte: Römisch-kirchliche Besitzungen fielen an die weltlichen Herrschaften. So kam die einstige Klosterkirche der Schwarzen Bettelmönche als Dreifaltigkeitskirche ins Eigentum der Stadt Konstanz, samt der dazu gehörenden Grundstücke, die ihr aus der früheren Klosterbesitzung zugeeignet wurden.

Und übrigens: Der Konstanzer Adventsmarkt wird kommenden Donnerstag eröffnet, wenn auch mit einigen Covid-Sonderauflagen.

Bild: Frieder Schindele



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