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28. November 2021 | Trauriger Blick zurück

o wie Omikron - aus der fernen Zeit der Phönizier

Konstanz (gro) Hohe Inzidenzzahlen und überlastete Intensivstationen, dazu eine neue Virusveriante namens Omikron. Und dann auch noch der unselige Durchbruch: über 100.000 Tote „durch oder im Zusammenhang mit Covid-19“. Da war die vorzeitige Beendigung des Adventsmarkts im Stadtgarten nur noch das berühmte Tüpfelchen aufs „i“. Höchste Zeit für eine nähere Betrachtung. Sie reicht in diesem Fall über 3000 Jahre zurück, bis in die Epoche, da die Phönizier als die tüchtigsten Seefahrer ihrer Zeit das Mittelmeer beherrschten.

Das kurze „o“ kommt aus dem Libanon

Wieso eigentlich heisst die neue Variante des Sars-CoV-2-Virus` „Omikron“? Das fragen sich in Konstanz vor allem Altsprachler, die des Altgriechischen mehr oder weniger mächtig sind. „Delta“ war ja eher geläufig, auch als kurzfristig verliehener Virus-Name, „Delta“, vierter von insgesamt 24 Buchstaben des griechischen Alphabets, kommt einfach häufiger vor, etwa in der analythischen Geometrie, wo “Delta” als Bezeichnung für Winkeldifferenz bis heute Verwendung findet, von “Alpha”, “Beta” und “Omega” ganz zu schweigen. Vom Omikron hörte man bisher dagegen selten was. Die WHO, die Gesundheitsbehörde der Uno, wählte für die neueste Corona-Virus-Variante den Namen Omikron, weil er in den wichtigen Sprachen dieser Welt gut zu artikulieren und noch “unverbraucht” ist. Das Omikron ist das „kurze O“ des griechischen Alphabets, das „o mikron“, im Gegensatz zum Omega, dem „o mega“, dem grossen oder langen, „offenen O“. Das „o“ wurde von den Griechen vor knapp 4000 Jahren der hierogryphisch/ägyptischen Schriftssprache der Phönizier entnommen, die damals ihre strategischen Hauptstützpunkte im Gebiet des heutigen Libanon hatten.

Durch Korruption und Schlamperei am Boden zerstört

Der Libanon, vor allem Beirut, die Metropole der früheren „Schweiz des Nahen Ostens“, ist durch Korruption und politisch-bürokratische Schlamperei am Boden zerstört. Deswegen sollte man bei “Omikron” auch an die Kathastrophen im Nahen und Mittleren Osten denken, auch an Libyen, Syrien, den Irak und Afghanistan, und an das grosse Leid, das dort angerichtet worden ist, und an die durch Zerstörung verursachte, ungeheuere Verschwendung von Gütern und Werten.

Es kann eigentlich nur besser werden

Am Rande der Hinweise auf die neue Virusvariante B.1.1.529 macht Professor Alexander Kekulé, einer der führenden Virenforscher und Epidemiologen Deutschlands, darauf aufmerksam, dass viele Daten zur neuesten Covid-Variante („Omikron“) noch nicht zur Verfügung stehen. Dazu kommt eine in Südafrika führende Ärztin zu Wort: Dr. Angelique Coetze, die Vorsitzende des südafrikanischen Ärztevebands South African Medical Association (SAMA). Angelique Coetze berichtet davon, dass sämtliche bisher mit der neuen Virus-Variante in Kliniken eingelieferte Patienten nur „milde Symptome“ zeigen, auch keine Beeinträchtigung des Geschmacks- oder Geruchsvermögens. Das ändere allerdings nichts daran, sagt auch Kekulé, dass ein weltweit möglichst komplettes Impfen (wie gegen Masern und Pocken längst üblich) die beste und einzig erfolgprechende Methode sei, die Corona-Pandemie wirklich in den Griff zu bekommen - und trotzdem offen zu bleiben für neue Therapiemöglichkeiten. Wegen “Omikron” Ängste zu schüren, ist aber offensichtlich nichts anderes als medialer Unfug.

Wieviel gestorben wird in Deutschland

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass in Deutschand bei einer durchschnittlichen, täglichen Todesfallrate von etwa 2200 Personen in den vergangenen zwei Jahren etwa 1.6 Millionen Menschen das Zeitliche gesegnet haben. Ganz ähnlich viele wie in den beiden Jahren zuvor. Die 100.000 “an oder im Zusammenhang mit dem Covid-Virus” Gestorbenen während dieses Zeitraums machen etwa 6 Prozent aus. Knapp die Hälfte davon war 80 Jahre und älter. Die andere Hälfte verteilt sich auf die Lebensjahre 1 bis 79.

Ein Vergleich: In den Jahren 1970, 1971 und 1972 sind in Deutschland bei Verkehrsunfällen etwa 54.000 Menschen ums Leben gekommen, im “Spitzenjahr” 1970 allein 19.193 Frauen, Kinder und Männer. Noch mehr Todesopfer gab es bei Haus- und Gartenarbeiten. Das zeigt uns, dass man Zahlen stets im grösseren Zusammenhang beurteilen sollte. Sonst käme womöglich ein Verkehrsminister auf die Idee, das Autofahren zu verbieten, während der Familienminister das häusliche Werkeln abzustellen versucht.

Bild: Frieder Schindele



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