Konstanz (gro) Wir erlauben uns einen vorsorglichen Hinweis: Wenn sich die diversen Corona-Erreger einigermassen gesittet geben, kommen die Konstanzer im weiter fortschreitenden Dezember in den Genuss eines fabelhaften Weihnachts- und Silvesterprogramms. Nicht nur in der turbulenten Kriminalkomödie „Die 39 Stufen“ (unser Bild) von Alfred Hitchcock und John Buchan im Grossen Haus des Stadttheaters, sondern auch in der Werkstatt Inselgasse und in der der Spiegelhalle am Hafen.

Leidenschaft und ganz viel Humor

Am Ende des Jahres bleiben – hoffentlich nicht nur theoretisch - keine Wünsche offen. Liebe, Leidenschaft und ganz viel Humor kommen auf die Bühnen, die die Welt bedeuten können. Neben „Anna Karenina“ (seit 29. Oktober im Programm) ist im Stadttheater die oben erwähnte Kriminalkomödie zu sehen, ein rasantes und turbulentes Theatervergnügen.

Mit Zorn, Herz und Witz

In der Spiegelhalle am Hafen begegnet man in „Muttersprache Mameloschn“ ab kommendem Samstag regelmässig drei jüdischen Frauen, drei Generationen, drei Lebensentwürfen und einer Menge Unausgesprochenem, wie uns Theatersprecherin Dani Behnke verrät. Sasha Marianna Salzmann, die Autorin des Stücks, erzähle in einer leichten, unsentimentalen Patchwork-Technik mit Zorn, Herz und Witz von den drei Jüdinnen.

Bis dass die Sektkorken knallen

Dazu kommen in der Werkstatt zwei traumhafte Solo-Abende: „All das Schöne“, in dem sich Dominik Puhl ungestüm in die Herzen des Publikums spielt, sowie der Liederabend „Kurz vor Kuss“ von und mit Jonas Pätzold. Und Silvester komme, wie Dani Behnke mit Fug und Recht anmerkt, „bekanntlich immer völlig überraschend und schneller als man denkt“. Guter Anlass, die Zeit bis zum Sektkorkengeknalle mit einem Theaterbesuch zu überbrücken“.

Am letzten Tag des Jahres…

Allerdings sollte man sich sputen. Für die Wiederaufnahme von „Kurz vor Kuss“ in der Werkstatt gibt es nur noch Restkarten. Gleich zweimal stehen am letzten Tag des Jahres im Stadttheater „Die 39 Stufen“ auf dem Programm (16 und 20.30 Uhr), währenddessen wird in der Spiegelhalle um 17 und um 21 „Muttersprache Mameloschn“ gezeigt.

Das rappelt`s im Karton

Kinder und Familien können selbstverständlich auch auf ihre Kosten kommen – beim „Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“ nach Michael Ende (schon seit 14. November auf dem Programmn/ab 6 Jahren) und bei „Angeknipst!“ (ab 3 Jahren) seit 21. November in der Werkstatt Inselgasse. Da rappelt es gehörig im Karton, wenn zauberhafte Roboterwesen zum Leben erwachen: albern, tollpatschig, lieb, verletzlich und sehr sehr menschlich. Die Aufführung mit Barbara Fuchs und Jörg Ritzenhoff ist ein poetisch-witziges Vergnügen für Klein und Groß!
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Bild: Stadttheater