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4. Januar 2022 | Heiraten heute

Online mit Respekt, endlich digital und mit Schnapszahl

Konstanz (gro) Die Ehe wurde wohl von den Juden erfunden, wahrscheinlich, man weiss das immer noch nicht so ganz genau. Tatsache ist, dass die Ehe als Institution zum Geltungsbereich der drei so genannten Buch-Religionen gehört, also zum Judentum, zum Christentum und zum Islam. Dank Tacitus, dem eifrigsten Geschichtsschreiber der Römer, gilt es zudem als ziemlich sicher, dass auch bei den alten Germanen (wie übrigens bis heute bei den Tauben) die Einehe üblich war, obwohl über typische Konflikte zu Zeiten der klassischen Antike wenig bis nichts bekannt wurde. Zum Thema Rücksicht und Respekt gegenüber den Frauen wird man vor allem im Koran, dem Buch der Mohammedaner, fündig. Und mit Respekt begegnet jetzt auch das Konstanzer Standesamt den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die den „Bund fürs Leben“ eingehen wollen - auch mit dem Hilfsmoment einer Schnapszahl, einem jederzeit leicht zu merkenden Datum.

Wenn die Lust restlos vergeht

Der fürs Geimpftwerden erforderliche bürokratische Papierkram ist nach wie vor bemerkenswert, ja gelegentlich schier überwältigend. Aufs Heiraten als feierliche Prozedur wirkt sich das gelegentlich aus. So sind in manchen Fällen zwar allerlei feierliche Unterzeichnungen im städtischen Standesamt rechtzeitig erledigt, verhandelt und auch Covid-gerecht ausgestattet. Doch Masken, unterschiedliche Impfbescheinigungen und Negativ-Testungen verderben gelegentlich die Stimmung. Die Lust vergeht, und dazu passt dann, dass sich laut „Corona-Verordnung“ maximal 10 Personen zusammen freuen dürfen.

Seit Januar 2022 übers Internet zu vereinbaren

Unverdrossen aber wartet die Konstanzer Verwaltung auf mit ihren Diensten: Im wunderschönen historischen Rathaus zwischen Kanzleistrasse und Augustinerplatz, dem Palazzo aus den Zeiten der Renaissance, wo nebenan der Oberbürgermeister residiert und das Stadtparlament tagt, kann an Donnerstagen, Freitagen und Samstagen der Bund fürs Leben geschlossen werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, die Heirat besonders romantisch an Freitagen und Samstagen auf der Insel Mainau zu besiegeln. Und ja, es gibt dieses Jahr mehrere Möglichkeiten, an einem Tag zu heiraten, der als Datum mit einer so genannten Schnapszahl gesegnet ist: Heirat am 22. 2. 22 zum Beispiel. Da vergisst man den Hochzeitstag kaum.
All dies ist mit entsprechenden Terminvereinbarungen seit Beginn des neuen Jahres digital, also übers Internet zu erfahren, zu verhandeln und zu vereinbaren.



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