Dornröschen » Blog Archive » Kirchendächer für den Schutz des Klimas?
Leserkommentare
 
Sponsoren
14. Januar 2022 | Altstadtrat Schindele sieht sich bestätigt

Kirchendächer für den Schutz des Klimas?

Konstanz/Stuttgart (gro) Kirchen könnten und sollten zu den Vorreitern zählen, wenn es um den Schutz des Klimas geht, denn letztlich gehe es dabei um den Schutz von Menschen in aller Welt. Diese Ansicht hat Altstadtrat Frieder Schindele bereits vor über zwei Jahren vertreten. Als sich neben seinem Wohn- und Geschäftshaus an der Oberen Hofhalde auf dem Areal an der Südseite des Münsters rund um die Mariensäule das Camp jugendlicher Klimaaktivisten einrichtete, fühlte sich der Sozialdemokrat in seiner Auffassung bestärkt. Er ist nun vollends davon überzeugt, auf der richtigen Seite zu stehen.

Die Denkmalschützer lenken zunehmend ein

Zu Schindeles Genugtuung haben sich Denkmalschützer des Landes in jüngster Zeit grosszügiger im Hinblick auf klimatische Schutzmassnahmen geäussert. So soll es, wie zum Beispiel jüngst in den „Stuttgarter Nachrichten“ zu lesen war, bald besser möglich sein, auf grossflächigen Kirchendächern Solarpanels zu befestigen, um damit den Strombedarf der Gotteshäuser für Beleuchtung, Sakristei, Beheizung und Orgel zu decken oder dazu mindestens wirksam beizusteuern.

Mit gutem Beispiel voran gegangen

Altstadtrat Schindele ist mit gutem Beispiel voran gegangen. In seinem Haus an der Hofhalde sind die so genannten „Freiräume“ für Meetings, Seminare, Arbeitskreis-Tagungen, Hochzeitsfeste und auch Parties schon vor fast zwei Jahren mit (allerdings kostspieligen) Luftfiltern ausgestattet worden, wie man sie sich für Schulen und Kitas längst leider nur wünschen kann. Die Filter eliminieren Viren. Und die Beleuchtungssysteme sowie die Audio- und bildgebenden Apparaturen sind ohne Ausnahme mit extrem energiesparenden Aggregaten und Leuchtmitteln ausgestattet. Das Umwelt-Camp an der Mariensäule versorgt sich (unser Bild) mit Strom über ein eigenes Sonnen-Kollektor-Panel.

Auftrieb durch einen offenen Brief

Zusätzlichen Auftrieb erhielt das Engagement Frieder Schindeles durch einen Offenen Brief, in dem sich sowohl Uli Burchhardt, das Oberhaupt der Stadt Konstanz, als auch Jochen Cornelius-Bundschuh als Bischof der Evangelischen Landeskirche Baden-Württembergs dafür stark machen, dem Klimaschutz gegenüber dem Denkmalschutz mehr Gewicht einzuräumen. Dies soll in einer ersten Phase dadurch erreicht werden, dass entsprechende Vorschläge und Genehmigungen „erleichtert und beschleunigt werden“.

Bild: Frieder Schindele



 Kommentieren    Trackback    Drucken

Ein Kommentar

  1. 1. Bruno Neidhart

    Klimaschutz und Denkmalschutz: Längst ein heißes Thema - nicht nur bei Kirchenbauten. Vorab sinnvoll: Möglichst alle profanen Neubauten solartechnisch ausstatten. Und bei denkmalgeschützten Bauten dort, wo es auch aus ästhetischer Sicht angebracht sein könnte.

Neuen Kommentar schreiben ...