Konstanz (gro) Etwas mehr als 280 Millionen Euro betragen voraussichtlich die städtischen Erträge aus Steuern, Gebühren, Zuweisungen und anderen Quellen im angelaufenen Jahr 2022. Aber über 303 Millionen Euro sieht der Etat, wie er am 9. November dem Stadtparlament vorgestellt wurde, an Ausgaben vor. Morgen Donnerstag soll der Haushaltsplan für 2022 vom Gemeinderat endgültig beschlossen werden. Die Entscheidung dürfte von Vorschlägen zur Eindämmung der Schuldensituation flankiert werden.

Im Zeichen der Corona-Krise

Konstanz ist wie die Mehrzahl der Kommunen Deutschlands direkt und indirekt von der so genannten Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Hinweis darauf dürfte zwar Verständnis zeitigen – Geld spült das aber nicht in die städtischen Kassen. Dafür sollen bereits eingeläutete „Sofortmassnahmen“ der Stadtverwaltung sorgen. Dazu gehört, zunächst reinen Tisch zu machen. Die Verwaltung tut das, indem sie dem Rat zwangsläufig geänderte Planungen vorlegt, etwa zur Ausweitung des Stellenplans, auch in Sachen Kinderbetreuung, die durch die Pandemie so notwendig ist wie nie zuvor.

Ein Name für die neue Gemeinschaftsschule

Insgesamt stehen 17 Punkte auf der Tagesordnung. Eingeleitet wird die Sitzung, die diesmal im oberen Konzilssaal stattfindet (Beginn 16 Uhr) mit einem Vortrag von Stadtarchivar Jürgen Klöckler zum Thema „50 Jahre Eingemeindung von Litzelstetten - Anmerkungen zum 01. Dezember 1971“. Heimatkundlichen Charakter hat die Sitzung ferner, wenn es darum geht, der neuen Gemeinschaftsschule am Zähringerplatz (aus drei Vorschlägen) einen griffigen Namen zukommen zu lassen.

Bürgerfragestunde ist wie (fast) immer gegen 18 Uhr. Und wer die Sitzung verpassen muss, kann sich über Video-Podcasts informieren. Sie sind ab etwa 17 Uhr auf konstanz.de/podcast abrufbar.