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2. Juli 2022 | Uli Burchardt bleibt wohl auf dem Trockenen

Stadtfäscht Kreuzlingen: Mittags rutscht der Stadtpräsident

Kreuzlingen/Konstanz (gro) Die 140 Meter lange Wasserrutschbahn im Zentrum der Schweizer Nachbarstadt vom Bärenplatz hinunter zur Pestalozzistrasse ist, wie erwartet, eine der Hauptattraktionen beim „Stadtfäscht“, mit dem Kreuzlingen seinen 75. Geburtstag als Stadtgebilde feiert. Mit von der kommunalen Party ist logischerweise auch Thomas Niederberger, und ebenso folgerichtig wirft sich der Stadtpräsident deshalb am heutigen Samstag zwischen 11 und 12 Uhr auf und in die bespülte Rutsche, und zwar mit einem sicherlich stattlichen Gefolge, wenn es darum geht, den „Behördenrutsch“ zu absolvieren. Obwohl für heute Hitzegrade um 30 Grad vorher gesagt sind, ist dagegen bis gestern abend nichts davon bekannt geworden, dass sich Uli Burchardt, das Stadtoberhaupt aus dem nahen Konstanz, eventuell ebenfalls stadtfestlich abkühlen würde wollen.

Noch 2 Tage: Badehose steht jederzeit zur Verfügung

Die Konstanzer Zurückhaltung (oder gar Ausgrenzung?) beim Kreuzlinger „Stadtfäscht“ wirkt etwas irritierend. Denn die Schweizer Nachbarstadt war einst in wesentlichen Teilen eine „Konstanzer Vorstadt“. Hinzu kommt die bis heute andauernde, anwachsende Verflechtung der beiden Städte, etwa beim Öffentlichen Nahverkehr, hinsichtlich des Kulturlebens mit Theater und Sinfonieorchester, bei der Abwasserklärung oder der Energieversorgung. Es ist jedenfalls kein Wunder, dass Uli Burchardt, wie es am Start der Wasserrutsche hiess, „gerne auch ganz spontan“ antreten könne. Die Rutsche bleibe schliesslich nicht nur heute, sondern auch am Sonntag noch in Betrieb und eine Badehose stehe immer zur Verfügung.

Musik, Sport, Spiel und sommerliches Fastnachtstreiben

Das Jubiläumsfest zum 75. Geburtstag ist ein Riesenfest, das in seiner realisierten Ausformung mindestens für eine oder zwei Wochen taugen würde: eine Top-Veranstaltung, die unter der Oberleitung von Martina Eggenberger (der Leiterin des Kreuzlinger Stadtmarketings) auch ein kulturelles Ereignis ist. Live-Musik regionaler Bands, Konzerte, Lesungen und Tanzvorführungen, Zirkus, Workshops, Sport und Spiel – es ist schier überwältigend, was da im Zentrum der Konstanzer Nachbarstadt geboten wird. Sogar die Fastnacht ist präsent, mit Narrenwurst aus Emmishofen, einheimischen Gasseschränzern, Ermatinger Marderschreck und Konstanzer Blätzlebuebe.

Aus Tibet, Mexiko, Senegal, Kurdistan und den Philippinen

Neben bewährten Nahrungen wie St. Galler Kalbsbratwürsten und/oder Pommes gibt es beim „Stadtfäscht“ etliche Spezialitäten, die einen ausgedehnteren Versuch wert sein dürften. So werden zum Beispiel vegane „Momos“ aus Tibet angeboten, und Mexiko ist mit Tacos und Nachos vertreten, wie die „Kreuzlinger Nachrichten“ verraten. Aus dem Senegal und aus Kurdistan stamme ein weiteres Angebot an veganen Speisen, und die Philippinen haben „Vegi Food“ im Angebot.



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