Dornröschen » Blog Archive » Beflügelt Gasmangel den Tourismus in Richtung Süden?
Leserkommentare
 
Sponsoren
15. Juli 2022 | Auf nach Griechenland!

Beflügelt Gasmangel den Tourismus in Richtung Süden?

Konstanz (gro) „Wir werden hier auf Sie warten“, hat der griechische Tourismusminister laut einem Bericht des Berliner „Tagessspiegels“ in diesen Tagen versichert, „und hier wird niemand frieren“. Das Versprechen von Minister Vasilis Kikilias gilt deutschen Rentnern, denen wegen des sündhaft teuer werdenden Heizgases bitterkalte Monate in den eigenen vier Wänden drohen. Der Gaspreis, so prophezeien jüngste Alarmmeldungen, wird sich bis zum Jahresende womöglich verdreifachen, sodass manche Heizkostenabrechnung kaum mehr bezahlbar wäre. In Athen dagegen kann man selbst von November bis März mit Tagestemperaturen bis 19 Grad rechnen – und mit täglich 4 bis 5 Sonnenstunden.

„Ein Hauch von Venedig ausserhalb Italiens“

Vasilis Kikilias ist mit seiner Frohbotschaft keineswegs allein. Auch Panagiotis Simandirakis auf der Insel Kreta, Bürgermeister der Hafenstadt Chania, wartet mit einer herzerwärmenden Einladung auf: „Wir laden jeden Deutschen ein, der in diesem Winter zu uns kommen möchte, um hier zu leben – fern der Krisen.“ Kreta gehörte einst zum mächtigen Inselstaat Venedig, und deswegen ist auch das zusätzliche Versprechen berechtigt: dass bei einem Aufenthalt in Chania auch „ein Hauch von Venedig“ spürbar zu erleben sei.

Einst das Privileg des reichen Hochadels

Herbst und Winter an den Rivieren des Mittelmeers zu verbringen, das war im 18. Und 19. Jahrhundert ein Privileg des europäischen Hochadels. Davon zeugen westlich von Griechenland verspielte Villen und protzige Paläste von Monaco über San Remo und Ventimiglia bis Rapallo, Portfino, La Spezia, Viareggio und Grosseto im ehemaligen Land der Etrusker. Dank Flixbus, Ryanair, den grossen italienischen Fährschiffen, leistungsfähigen Eisenbahnen und jeder Menge einfacher und luxuriöser Quartiere stehen die Traumküsten samt den Uferlandschaften Siziliens und Nordafrikas – gerade im Herbst und im Winter – heute für jedermann und für jede Frau erschwinglich und preiswert zur Verfügung.



 Kommentieren    Trackback    Drucken

Noch keine Kommentare

Neuen Kommentar schreiben ...