Konstanz (ots/gro) Die Rettungsdienste sind am Wochenende im Dauereinsatz gestanden. Allein die Feuerwehr wurde nicht weniger als 28 Mal um Hilfe gerufen. Gefordert waren ausserdem Polizei und Notärzte. Hauptursache war eine Gewitterfront mit Starkregen, die am Freitagabend und am frühen Samstagmorgen über Konstanz hinweg zog. Erfreulich, dass es zu keinen schweren Verletzungen kam. Einige Strassen wurden regelrecht überflutet, und etliche Keller mussten leergepumpt werden.

Auch die Drehleiter sorgt für gute Dienste

Für fünf Unwettereinsätze am Freitagabend und 13 Unwettereinsätze am Samstag waren die Kräfte der Hauptamtlichen Wache sowie solche der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam im Einsatz. Mit Hilfe der Drehleiter wurde ein angeknackster, größerer Ast von einem Baum entfernt und aus einer Wohnung über den Balkon ein in Not geratener Mann befreit; ferner galt es, einem weiteren Mann Erste Hilfe angedeihen zu lassen, bevor sie beide dem medizinischen Notdienst übergeben werden konnten.

In Schächten stauen sich die Wassermassen

Der Regen war zeitweise so stark, dass mehrere Schachtabdeckungen zu öffnen waren, um aufgestautes Wasser abfließen zu lassen. Zahreichen Hausbewohnern, Grundstückseigentümern und Ladenbetreibern konnte so geholfen werden. Doch das war keineswegs alles: Fünf mal lösten Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet Alarm aus. Zwei Mal wurde die Feuerwehr zu Heimrauchmeldern gerufen, und bei einem länger anhaltenden Ampelausfall in der Mainaustraße bat die Polizei die Feuerwehr um Amtshilfe. Zusammen mit den Stadtwerken wurde die Kreuzung bis zum Eintreffen eines Servicetechnikers gesichert.

Dank des Kommandanten

Die Feuerwehr Konstanz dankt allen Einwohnern für ihr Verständnis, falls es bei manchen nicht zeitkritischen Einsätzen aufgrund von weiteren Paralleleinsätzen zu längeren Wartezeiten gekommen ist. Die Feuerwehr steht für alle Einwohner der Stadt Konstanz Tag und Nacht zur Verfügung. Kommandant Bernd Roth dankt allen ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr für ihre Bereitschaft und den damit verbundenen hohen Zeitaufwand. Die Hilfesuchenden bittet der Kommandant um Verständnis, dass sich einzelne Einsätze wegen der Häufung der Vorkommnisse etwas verzögerten. – Bei der Gelegenheit sei darauf hingewiesen, dass die Feuerwehr für Notfälle rund um die Uhr telefonisch unter der kostenfreien Nummer 112 zu erreichen ist.