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7. Oktober 2022 | Putin wurde am Freitag 70

Kampfpanzer als vergiftetes Geburtstagsgeschenk

Kiew/Moskau (gro) Wladimir Putin ist vergangenen Freitag 70 geworden. Da wird der Krimseckt in Strömen geflossen und der Gabentisch am Zusammenbrechen gewesen sein. Ein Geschenk passte im Übrigen gar nicht auf den Tisch, auch wenn der wieder lang und diesmal auch sehr breit gewesen sein dürfte. Abgesendet wurde das Präsent in Prag, stark und Tonnen schwer - und es ist vergiftet: Ein frisch überholter T 72, der beste Kampfpanzer aus russischer Produktion. Vergiftet ist er, weil er zwar für Putin bestimmt ist, aber an die ukrainische Armee geht, damit die den Kremlherrscher endlich und endgültig aufs Korn nimmt. Etwa 30 Millionen Tschechische Kronen waren an Spenden zusammen gekommen. Das reichte auch noch für eine gründliche technische Überholung des Kettenfahrzeugs. Mehr als 11.000 Spender haben dafür zusammengelegt, und in einem nächsten Schritt wird nun für die Bestückung mit Munition gesammelt.

“Durchschlagskraft am eigenen Leib”

Der Panzer hat den Namen „Tomas“ bekommen, nach dem Mitbegründer und ersten Staatspräsidenten der Tschecholslowakei, Tomas Garrigue Masaryk - für ein „ordentlich passendes Geschenk“, wie die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochowa sarkastisch anmerkte. Auch bei der ukrainischen Botschaft in Prag ist Geld für den schussbereiten „Tomas“ eingegangen, es sollen umgerechnet insgesamt 8,6 Millionen Euro sein. Tschechen und Ukrainer halten jetzt „alle Daumen“, so heisst es in Kiew, “damit Wladimir Wladimirowitsch möglichst bald die Durchschlagskraft russischer Waffentechnik auch am eigenen Leib zu spüren bekommt”. Bild: wiki/stock



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