Konstanz (gro) Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Für 16 Autos von Stadelhofer*innen gibt`s ab 1. Dezember 16 zusätzliche Dauerparkplätze, alle auf der Südseite des Lago-Einkaufzentrums, hart an der Schweizer Grenze am asphaltierten Verbindungsweg von der Wiesenstrasse zur Hafenstrasse. Das kleine Parkwunder ist allerdings begrenzt auf drei Jahre. Und wer ein Plätzchen möchte, muss sich sputen: Die Parkplatzsuche auf „Südlich Lago“ ist noch in Arbeit.

Am Rande einer verwahrlosten Brache

„Südlich Lago“ heisst die etwas verwahrloste Brache (Bild), auf der ein Komplex mit Wohnungen entstehen soll. Bis zur endgültigen Entwicklung des Gebietes wird es eine Zwischennutzung geben, und zwar entlang des oben erwähnten Verbindungswegs zwischen Wiesenstrasse und Hafenstrasse. Die 16 Parkplätze sind, wie uns Anja Fuchs vom städtischen Presseamt schreibt, „ein Ausgleich für Plätze, die durch die geplante Umgestaltung von Straßenräumen im Sanierungsgebiet ,Stadelhofen` entfallen sind“.

Riegel für allfällige Geschäftemacher

Voraussetzung für die Bewerbung um einen Parkplatz ist laut Anja Fuchs „ein Hauptwohnsitz in Stadelhofen“. Eine mehr oder weniger komplette Anmietung der 16 Parkplätze, womöglich um damit Geschäfte zu machen, sei nicht möglich: Pro Haushalt könne nur ein Pkw-Stellplatz gemietet werden, schreibt uns Anja Fuchs. Auch Wohnmobile kämen nicht in Frage.

Der Hauptwohnsitz ist nachzuweisen

Jeder Parkplatz, so erfahren wir weiter, „wird konkret für ein zugelassenes Kfz-Kennzeichen“ vergeben. Eine Ausweisung des Parkplatzes mit dem Kennzeichen des betreffenden Fahrzeugs „ist möglich“. Die monatlichen Kosten für die Stellplatzmiete belaufen sich auf 85 Euro. Die Einsendung der Bewerbung mit Nachweis des Hauptwohnsitzes ist zu richten an: www.BVA@Konstanz.de

Generiert aus innerstädtischer Parkplatznot

Bei einer Stellplatzmiete von monatlich 85 Euro belaufen sich die Brutto-Einnahmen für 16 Parkplätze im Jahr auf 12×85=1020×3=3060×16=48.960 Euro. Es sind also insgesamt fast 50.000 Euro: alles in allem ein hübsches Sümmchen, so ganz nebenher erwachsen aus ein paar sandigen Abstellplätzen am Rande einer künftigen Grossbaustelle, generiert aus innerstädtischer Parkplatznot.