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17. Oktober 2022 | Gabriele Chemnitz-Bunten in der Rathausgalerie

Alles nur Theater? - Von wegen!

Konstanz (gro) Ihre Masken sind manchmal dreigesichtig, ihre Malerei altmeisterlich bis fantastisch und die Puppen-Geschöpfe, die sowohl in Paris als auch schon in Mailand oder in Moskau unweit des Gorki-Parks studiert werden konnten, haben eine geradezu unheimliche Lebensechtheit. Alles (nur) Theater? Es ist, als würde sich Gabriele Chemnitz-Bunten mit ihrer neuesten Werkschau auf den Arm nehmen wollen. Wie ernst es ihr damit ist, lässt sich übermorgen überprüfen: ab 19 Uhr in der Konstanzer Rathausgalerie. Am Mittwoch, 19. Oktober, ist um 19 Uhr, veranstaltet von der Deutsch-Französischen Vereinigung (DFV), die Vernissage für eine Ausstellung mit aktuellen Arbeiten der Konstanzer Künstlerin – unter dem Motto „Alles nur Theater“.

Auf Kunstmessen von Mailand bis Padua

Mit ihren Künstlerpuppen wurde Chemnitz-Bunten populär, und zwar nicht nur am Bodensee, sondern auch in Frankreich mit Ausstellungen in Fontainebleau und Paris, in England mit etlichen Auftritten in Richmond, in den Niederlanden (in Rotterdam) und in der italienischen Partnerstadt Lodi, wo sie bereits zweimal ausgezeichnet wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Bildhauer und Galeristen Ambrogio Ferraris, einem Ausstellungsmacher, der mehrere Kunstmessen zwischen Mailand und Padua organisiert, machte Chemnitz-Bunten in Norditalien bekannt. Anlässlich der italienischen Weltausstellung 2017 kam auch Silvio Berlusconi in den Genuss von Arbeiten der Konstanzer Künstlerin.

„Kunst ist mächtiger als der Wahn perverser Machthaber“

Ambrogio Ferraris dürfte es zu verdanken sein, dass Gabriele Chemnitz-Bunten zuzusagen zurückkehrte zu ihren künstlerischen Wurzeln: Zur Malerei. Arbeiten der Konstanzer Künstlerin sind, wie man hört, auch hoch geschätzt in Moskau, etwa in der Tretjakowskaja-Galerie im Zentrum der russischen Metropole. Mit regelmässigen Ausstellungen an der Moskwa ist vorerst allerdings Schluss; der russische Terrorkrieg hat „westliche“ Kunst verbannt. Doch letzten Endes, davon ist Gabriele Chemnitz-Bunten überzeugt, werde sich die Kunst, wie immer schon, als mächtiger erweisen als der Wahn perverser Machthaber.



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