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14. November 2022 | Klimaschützer gegen Verkehrskonzept

Bunte Pflanzen statt städtisches Grau(en)

Konstanz (gro) Sie halten nichts vom aktuellen städtischen Verkehrskonzept und haben deshalb in der Nacht zum vergangenen Samstag am Eingang zum Rathaus in der Kanzleistrasse ein provisorisches Beet mit bunten Pflanzen angelegt: So genannte Klimaaktivisten, die für ihren Protest den angekündigten Ausbau des „Brückenkopfs Nord“ unter dem Ende der Neuen Rheinbrücke an der Reichenaustrasse zum Anlass nehmen, die ihrer Meinung nach verfehlte Konstanzer Verkehrspolitik kritisch zu beäugen. Statt immer mehr Autos eine Heimstatt innerhalb des Stadtgebiets zu geben, sollte viel mehr getan werden, den Öffentlichen Nahverkehr massiv auszubauen, wünschen und fordern die Aktivisten von Friday for Future sowie angeschlossene Initiativen.

Für Getier und klimafreundliches Nutzgebiet

Das Areal am Nordende der vor über 44 Jahren fertig gestellten Soda-Brücke werde nun mit hunderten Parkplätzen samt Parkhaus vollends zweckentfremdet, finden Klimaschützer. Kein Wunder, schliesslich wurde die Brücke einst ja gebaut, um die stetig wachsende Flut der Automobile möglichst flott weiter zu bringen. Wer im romantischen, aber nach wie vor beengten Altstadtgebiet zu verweilen wünsche, solle gar nicht erst nach Konstanz hinein fahren wollen, finden die Klimaschützer. Man könne schliesslich von weither mit dem Seehas bequem bis ins Herz der linksrheinischen Altstadt heranreisen. Dann könne das als Parkareal vorgesehene Gelände an der Brücke als Zufluchtsort für allerlei Getier und als klimafreundliches Schongebiet erhalten bleiben.

Die Unglaubwürdigkeit der Klimapolitik

Die Klima-Schützer untermauern ihre Sicht der (Konstanzer) Dinge durch Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart. Wiederholt habe sich die Unglaubwürdigkeit der offiziellen konstanzer Politik in Sachen Klimaschutz selber als blosse Symbolpolitik entlarvt. Als Beispiel wird unter anderem das Monate lange Tamtam um den Stefansplatz erwähnt, der sich der Stadtgesellschaft als Grüne Oase öffnen sollte, der aber nach wie vor - vor allem ein innerstädtischer Grossparkplatz ist.



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