Konstanz/Kreuzlingen/Telfs (gro) Erst 13 Jahre alt und schon Weltmeisterin: Yara Brauchli ertanzte sich zusammen mit ihrer Trainerin Janine Rohrer (22) in Telfs (Tirol) die Goldmedaille als perfekt sychronisiertes Duo „A Million Dreams“. Es war nach zweijähriger Zwangspause die erste Internationale Dance-Hall-Meisterschaft. Sie wurde für die Line Dance Hall Kreuzlingen zu einem Riesenerfolg: Zur weltmeisterlichen Goldmedaille für das Duo Rohrer/Brauchli kam der Doppelerfolg von Larissa Schnur (17) aus Amriswil, die für die Kreuzlinger Dance Hall in der Kategorie Youngster Novice gleich zwei Goldmedaillen erkämpfte. Hervorragende Plätze in den Einzelwettkämpfen eroberte ferner Lisa Fitze (17), die als Youngster Intermediate im Line Dance Open den 2. und im Line Dance Classic den 3. Platz belegte.

Mit „Showtime“ schon mal eine Goldmedaille

Mit dem hervorragenden Abschneiden in Telfs nahe Innsbruck setzt die Dance Halle Kreuzlingen mit Janine Rohrers Team „Synergie“ ihre Erfolgsgeschichte fort, die zuletzt 2019 in Deutschland bei den Weltmeisterschaften in Kalkar nahe der niederländischen Grenze für Aufsehen gesorgt hatte. Die Formation mit sechs jungen Tänzerinnen der Kreuzlinger Dance Hall erhielt damals die Goldmedaille in der Kategorie „Showtime“. Zu dieser Weltmeisterschaft kamen gute Platzierungen in den Einzelwettkämpfen, darunter Bronze- und Silbermedaillen. Rohrers Team bewies seine Qualitäten dieses Jahr bereits bei Turnieren in der Schweiz, in Österreich und in Spanien.

… wo auch Professor Nix eine Zeitlang mitmischte

Apropos Telfts: Das malerische Tiroler Städtchen nahe Innsbruck gilt als besonders aufgeschlossen für Kreativität in Sachen Theater, Kunst und Sport. Nicht von ungefähr mischte dort ein Jahr lang auch Professor Christoph Nix, der frühere Intendant des Konstanzer Stadttheaters, im kulturellen Leben mit, in einer Stadt, in der sich die aktuell beliebtesten Schauspieler Österreichs aus aller Welt jedes Jahr zu volksnahen Festspielereien treffen.

Schwungvoll und heiter bis zackig

Line Dance sorgt für ein typisches Gruppen-Erlebnis, schwungvoll, heiter bis zackig, sehr gut gegen Stress und emotional/seelische Müdigkeit. Gross geworden ist der vielgestaltige Tanz, bei dem die Schrittfolgen stets bis acht gezählt werden, mit der Untermalung durch Country-, Pop- und Rockmusik. Der Formations-Tanz, der manchmal einem stehenden Paradieren ähnelt, ist um die jüngste Jahrhundertwende in Irland und in den USA entstanden. In den 60-er Jahren begann er, sich in Europa, vor allem in Deutschland und in der Western-Country-affinen Schweiz auszubreiten.