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28. Dezember 2022 | Mindestens noch ein Jahr

Überraschendes Weihnachtsgeschenk: Das „Costa“ bleibt

Konstanz/München (gro) Der „Spanier“ kann weiter machen. Genau zur Weihnachtszeit erreichte das Personal um Antonio Pineiro und Jose Pino Fernandez, genannt Pepe, die frohe Botschaft, dass der Pachtvertrag für das „Costa del Sol“ um ein weiteres Jahr verlängert wird, also bis zum 31. Dezember 2023 - mindestens. Damit wird die geplante Sanierung der altehrwürdigen, teilweise aus dem 13. Jahrhundert stammenden Baulichkeiten an Inselgasse und Gerichtsgasse von den in München residierenden Eigentümern erneut verschoben. Bereits vor knapp zwei Jahren war der Termin dafür von Ende 2021 auf Anfang 2023 verlegt worden - kein Wunder angesichts der enormen, anhaltenden Kostensteigerungen im Bau- und Finanzierungssektor.

Zuwachs aus Afghanistan

Das „Costa del Sol“ war gestern Abend besucht wie zu seinen besten Zeiten: Alle Tische im Vorderbau, halb-oben im Mittelstock, an der Theke und im Halbrund um den riesigen Stammtisch waren besetzt. Es war, als hätte sich die weihnachtliche Frohbotschaft von der Pachtverlängerung als weihnachtliche Top-Nachricht in der Stadt herumgesprochen. Auch Samir, der weltgewandte Zuwachs aus Afghanistan hinter dem Tresen, strahlte mit seinen schwarzen Augen (und Augenbrauen) über alle Backen, während Branislav, genannt Brane, der stämmigste spanisch sprechende serbische Kellner der Stadt, flink wie selten mit Tapas und Fischplatten hantierte.

Der Tisch des „Zentralkomitees“

Das „Costa“, hauptgepachtet von der Ruppaner-Familie, gibt es seit über 40 Jahren. Aber das ist keine Kunst in Konstanz, wo zum Beispiel das „Barbarossa“ am Obermarkt Spuren hinterlassen hat, die über 500 Jahre zurück reichen; das „Costa“ wartet aus wesentlich näher liegenden Gründen mit zeitnahen Markern auf. Zum Beispiel dadurch, dass Eingeweihte den Langtisch auf dem Mittelstock des vorderen “Costa”-Gastraums als den „Platz des Zentralkomitees“ kennen. Neben anderen hyperlinken Sozialdemokraten sitzt dort immer wieder auch der Münchener Carolus Wimmer, der Bayer aus Caracas, der an der Reform-Uni Konstanz Politische Wissenschaften studierte und dann in Venezuela (wo er heute hauptsächlich lebt) zu einem engen politischen Berater von Staatspräsident Hugo Chavez wurde. Bild: Antonio Pineiro



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