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5. Januar 2023 | Ohne Umweg in den Himmel

Im Aufwind der zahllosen Requiems

Konstanz/Rom (gro) Josef Ratzinger, am vergangenen Samstag im biblischen Alter von 95 Jahren gestorben, ist mit seiner Seele garantiert direkt in den Himmel gekommen, als Ex-Papst sehr wahrscheinlich auf einen reservierten Logenplatz am Oberrand des Morgenrots und dank der schier unzähligen Requiems nach dem irdischen Hinscheiden flott und ohne nennenswerte Umwege. Requiems sind so genannte Totenmessen, an deren Ende es jeweils heisst: „Requiescat in pace“ („Er möge in Frieden ruhen“). Gäbe es endlich auch Frauen als Päpst(innen)e, würden solche frommen Wünsche vermutlich öfter auch der einen oder anderen Dame im Jenseits weiter helfen..

Morgen läuten die Glocken von Hammerfest bis Palermo

Als geborener Bayer sehe ich mich nur zu gerne (wie es zum Beispiel auch SZ-Redakteur Willi Winkler zu tun pflegt) als „unverbesserlichen Katholiken“ (der “ecclesia kat`holos”) und ich mutmasse in diesem Zusammenhang, dass Papst Benedikt XVI. ein bedeutender Theologe, aber ein menschlich fehlhafter Seelsorger war. Ausserdem freue ich mich darauf, dass heute (Donnerstag, 5.1.2023) nicht nur in ganz Deutschland und in Europa, von Hammerfest bis nach Palermo, und in vielen anderen Gegenden der Erde Kirchenglocken zum Abschied von Ratzinger läuten werden, während seine sterblichen Ãœberreste in einem liebevolll geschmückten Kellerraum unterm Römer Petersdom eingelagert werden. Mein Gebet für ihn wird, dazu passend, ebenfalls recht irdisch bleiben.



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