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11. Januar 2023 | Solveig und Bent Soerensen bald auf neuen Wegen

Das grosse dänische Möbelhaus hört auf

Konstanz (gro) Solveig und Bent Soerensen (im Bild) verlassen die Zollernstrasse. Ihr Geschäft, schon immer viel mehr als ein Möbelhaus, wird sich wohl neu formieren und organisieren müssen, wenn es in andere Hände übergeht. Denn dieses Haus ist entstanden und gewachsen als eine sehr persönliche Oase skandinavischer Wohnkultur: Vom grossen Kleiderschrank bis zur zarten Gardine, vom massiven Familientisch bis zum zierlichen Kerzenhalter, vom Wandschrank bis zum Schemel, vom Weinfass bis zu Polstern, Kissen und Wandbehängen, vom Hocker bis zum Liegestuhl, Gläser, Geschirr und Besteck inklusive. Und alles sowohl robust und solide als auch elegant. Skandinavisch eben.

Bent ist zum frühen Siebziger geworden

Die weitum und bis tief hinein in die Schweiz bekannten Möbelhänder aus der Zollernstrasse hören nicht gern, aber „absolut freiwillig“ auf. Bent Soerensen hat sich schliesslich inzwischen zum „frühen Siebziger“ (Selbstzitat) entwickelt und will mit seiner jungen Frau „noch mindestens eine Weltreise unternehmen“. Zuerst mal das Geschäft abwickeln - so gut es irgend geht. Man sei im Gespräch mit „verschiedenen Interessenten“. Dafür brauche es etwas Geduld. Ein Haus, ein Geschäft wie seines in der Zollernstrasse wolle „erst mal gestemmt sein“, zum Beispiel mit einem Personal, das heutzutage nicht so ohne weiteres zu haben sei.

Bis Ende Juni soll es klar sein

Bent Soerensen, der sich mit seinem skandinavischen Einrichtungshaus 1979 in Konstanz niederliess, geht davon aus, dass die Entscheidung über die Zukunft des Möbelhauses bis Ende Juni, also bis zur Mitte des Jahres getroffen werden kann. Eines ist sicher: Bis dahin ist von den Geschäftsleuten im Haus Zollernstrasse 10 ein Berg von Arbeit zu bewältigen. Aber Arbeit war für die Soerensens noch nie ein Hinderniss. Im Gegenteil, „ein bisschen“, sagt Bent Soerensen, „denke ich auch immer noch mit einer kleinen Sehnsucht an die Adventszeiten, als es bei uns Wochen lang den besten Glühwein gab“. Doch heute sei in Konstanz „manches etwas durcheinander“.



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