Schweiz testet öffentliches Warnsystem
Konstanz/Kreuzlingen (gro) Die Schweizer Nachbarn testen demnächst ihr öffentliches Warnsystem. Deswegen wird am 1. Februar entlang des Rheinufers bis Basel und am Bodensee auch ein Teil der südwestdeutschen Bevölkerung von Sirenengeheul aufgeschreckt werden. Der Lärm am Mittwoch in zwei Wochen dauert immerhin eine Dreiviertelstunde, von 13.30 bis 14.15 Uhr. Der jährliche Sirenentest diene dazu, die “Funktionstüchtigkeit der stationären Bevölkerungsschutz-Sirenen sicherzustellen”, teilt dazu Anja Fuchs von der Konstanzer Amtsblatt-Redaktion mit.
Im Ernstfall Näheres übers Radio
Der Test besteht demnach aus der Auslösung des Zeichens „Allgemeiner Alarm“, einem an- und abschwellenden Heulton von einer Minute Dauer. Dieser Heulton kann beliebig wiederholt werden. Im Ernstfall, so die Information weiter, werde mit diesem Alarm-Zeichen die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören und die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Gewarnt wird nach schweren Unfällen und vor drohenden Katastrophen, sei es durch Unwetter, Erdbeben, Feuersbrünsten oder etwa grossvolumigen Gasaustritten.
Grausam aufgefrischte Erinnerungen
Die Sirenentöne sind betagten Mitmenschen vor allem als Warnung vor todbringenden Bomben und Granaten in Erinnerung - Erinnerungen aus dem aus dem Zweiten Weltkrieg, die seit dem Beginn des Überfalls der russischen Militärmaschine auf die Ukraine durch aktuelle Berichte grausam aufgefrischt werden. Der Überfall geschah vor fast genau einem Jahr, am 24. Februar 2022.