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19. Januar 2023 | Ulrich Riebe leuchtet mit

Magische Lichtspiele im westschweizerischen Murten

Konstanz/Murten (gro) „Stars of Sound“ oder etwa die „Murten Classics“ – das malerische westschweizer Städtchen Murten ist bekannt für seine Events. Vor allem für sein „Lichtfestival“, das den dunklen Winter mindestens so zuverlässig vertreibt wie das hierzulande in erster Linie die Fastnacht zu besorgen hat. Und seit gestern ist es wieder so weit: Murten leuchtet magisch, und diesmal leuchtet ein Konstanzer mit. Es ist Ulrich Riebe, der Panoramafotograf aus der niederbürgler Rheingasse, der sich anscheinend mehr und mehr mit der so genannten Lichtkunst einlässt, um Fassaden, grosse Pflanzen, Skulpturen und geweihte Räume von innen und von aussen zu verzaubern. Beim Lichtfestival In Grindelwald hat er auch schon mitgemischt und während der ersten heftigen Corona-Phase projizierte er via Münsterturmspitze bunt strahlende Grüsse hinaus in die Konstanzer Partnerstädte.

Die Zeit ist reif für einen Wandel

Das Konstanzer Seenachtfest samt Kreuzlinger Fantasical wäre nicht die Hälfte wert ohne den damit verbundenen Feuerzauber am Himmel. Licht, Geglitzer, Farbe und Blitze müssen sein, damit solche Events Hirn und Herz der Erdverbundenen erreichen. Doch immer häufiger ereignet sich der Lichterzauber ohne Donner, Knall und Pulverdampf. Auch auf diesem Gebiet ist die Zeit reif für einen Wandel. Inzwischen gibt es zahlreiche kleinere oder grössere Lichtereignisse, die sehr gut ohne Sprengstoff auskommen. Etwa der „Rhein in Flammen“ oder auch das junge Lichtfest in Radolfzell. Wer die Möglichkeiten kennenlernen will, die moderne Projektions- und Lasertechnik auf Fassaden und an den Himmel zu zaubern verstehen, wird einfach nur staunen.

Der grosse Meilenstein in Sachen Lichtkunst

Einen frühen Anfang machte man im nordfranzösischen Amien, wo sich Lichtkünstler Ende der 80er Jahre der Fassade der gotischen Kathedrale Notre Dame d`Àmiens annahmen, um die sagenhafte Vorderfront der grössten Kirche Frankreichs intensiver erlebbar zu machen. Die Farbbilder gingen um die Welt. Das hochgotische Gotteshaus mit einem Innenraum, der doppelt so gross ist wie jener der Pariser Notre Dame, ist längst zum „Kulturerbe der Menscheit“ erhoben. Vor allem aber hat die Demonstration der Lichtkunst Tausende von Künstlern in aller Welt inspiriert, Baulichkeiten zu magischer Anziehungskraft zu verhelfen.

Bequeme Zugverbindung hin und zurück

Das Lichtfestival in Murten ist noch genau 11 Tage zu besichtigen (letzter Tag ist Sonntag, der 29. Januar); unter der Woche täglich von 18 bis 22 Uhr, am Wochenende (Samstag und Sonntag bis 21.30 Uhr). Um sich den Lichterzauber anzuschauen, reist man am bequemsten mit dem Zug an. Mit dem stündlich verkehrenden Schnellzug Richtung Zürich (Umsteigen nur in Zürich oder Luzern und Fribourg) dauert die Fahrt gut 3 bis 3,5 Stunden. Über allfällige Sonderangebote wird am SBB-Schalter oder im Internet informiert. Abfahrt in Konstanz immer 9 Minuten nach der vollen Stunde, Rückfahrt jeweils wenige Minuten vor der halben Stunde. Letzte Rückfahrt ab Murten 21.26 Uhr, an in Konstanz 0.51 Uhr. Übrigens: Vom Bahnhof zum Lichterfest in der Mitte von Murten dauert der Weg zu Fuss nur 7 Minuten.



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