Konstanz/St. Gallen (gro) Aufsehen erregt hat am Sonntag Abend eine Schweizer Kuh, die in St. Gallen – St. Finden in einen Turbo-Zug stieg. Während sich das grossgewachsene Rindvieh (unser Bild) dem Vernehmen nach „ausgesprochen manierlich“ verhalten habe, sei das überwiegend junge Begleitpersonal der Milchkuh mehrfach zu kritisieren gewesen: Es habe sich streckenweise zu Gegröle hinreissen lassen, und vereinzelt seien die jungen Leute, denen die Kuh offensichtlich anvertraut war, sogar eingedöst.

Von der Messe „Tier und Technik“

Nach ersten, noch nicht restlos bestätigten Informationen, kamen Kuh und Begleiter vom Olma-Messegelände. Dort war mit der viertägigen Schau unter dem Motto „Tier und Technik“ am Donnerstag die diesjährige Ausstellungssaison (nach der Corona-bedingten Doppelpause 2021 und 2022) eröffnet worden. Die Veranstalter sind zufrieden. Mit fast 500 Tieren war die Messe sozusagen ausverkauft. Den vorgestellten Neuerungen in Sachen Technik, Tierwohl und Umwelttrücksicht sei lebhaftes Interesse entgegen gebracht worden.

Halbpreisabonnement fürs Rindvieh?

Zurück zur Eisenbahn-affinen Milchkuh: Sie, das Rindvieh, soll wenige Stationen nach St. Finden auf dem Schienenweg Richtung Romanshorn im Bahnhof Wittenbach den Zug wieder verlassen haben, und zwar ohne den blauen Plastikeiner in Anspruch genommen zu haben, den ein Begleiter vorsorglich mitgenommen hatte, falls das liebe Vieh mal müssen müsste. Inzwischen ist gestern am späteren Abend noch ein Video aufgetaucht, auf dem man sieht, wie es die Kuh geniesst, im Zug von menschlichen Fahrgästen gestreichelt zu werden. Der Eigentümer des Rindviehs will sich nun um ein Halbpreisabonnement für seine Kuh bemühen.