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8. März 2023 | Bürger sollen per Mausklick mitbestimmen

26 Jahre für einen verbesserten Fussverkehr?

Konstanz (gro) Durch 260 Einzelmassnahmen soll der Konstanzer Fussverkehr verbessert werden. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor. Und: dass die Konstanzer Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen sollen, in welcher Reihenfolge dies geschehen soll. Eine Internet-Umfrage soll bei der Entscheidungsfindung helfen. Pro Jahr können etwa zehn der 260 Massnahmen realisiert werden. Die Online-Umfrage, basierend auf www.konstanz.de/umfrage-fussverkehr läuft bis 2. April.

“Kontinuierlich verbessern”

Es gibt zwar ein kommunales „Handlungsprogramm Fussverkehr“, doch bevor der Gemeinderat im einzelnen weiter entscheidet, muss die Bürgerschaft ran: mit Maus und Klick. Grundsätzlich will die Stadt mit ihrem speziellen Handlungsprogramm „kontinuierlich Verbesserungen für FußgängerInnen und Fussgänger umsetzen“. Es geht dabei etwa um die „Verbreiterung und barrierefreie Gestaltung von Gehwegen“ oder um die „Einrichtung von Querungshilfen“.

In zweieinhalb Jahrzehnten soll es dann so weit sein

„Um aus einer Liste mit 260 Einzelmaßnahmen diejenigen mit hoher Dringlichkeit herauszufiltern“, bittet die Stadtverwaltung die Bürgerschaft, sich an der OnlineBefragung möglichst zahlreich zu beteiligen. Über den oben genannten Link gelangt man zu einer Online-Karte, auf der die einzelnen Maßnahmen mit einem Prioritätenvorschlag verortet sind und bewertet werden können. Dies alles kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch hier (siehe die überfällige Umgestaltung des Bahnhofplatzes) der Grundsatz „Eile mit Weile“ gelten dürfte. Bei einer jährlichen Realisierung von 10 „Massnahmen“, werden für die Realisierung von 260 Verbesserungsvorschlägen stolze 26 Jahre benötigt.

Die Ergebnisse der Online-Umfrage werden im Rahmen einer Bürgerveranstaltung am 13. April um 17 Uhr im Wolkensteinsaal (im Kulturzentrum am Münsterplatz) vorgestellt. Geplant sei jedenfalls, dass – über die Stadtteile hinweg verteilt – jedes Jahr „mindestens zehn Maßnahmen aus der Prioritätenliste umgesetzt“ werden. Begonnen werde damit noch im Jahresprogramm 2023/2024. Symbolbild: istock



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