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4. April 2023 | Lebensrettender Bericht der „Thurgauer Zeitung“

Happy End fürs Walliser Schwarznasenlämmchen

Konstanz/Kreuzlingen (gro) Ein Walliser Schwarznasen-Lämmchen aus dem Kreuzlinger Tierpark bei der Seeburg konnte dank einem Bericht von Rahel Haag (mit Bildern von Ralph Ribi) in der „Thurgauer Zeitung“ rechtzeitig vom Schlachtblock des Metzgers springen. Das Böcklein namens Attila war Ende Februar zusammen mit seiner Schwester Ayla im kleinen Zoo im Seepark auf die Welt bekommen. Platz aber ist nur für Ayla, die man für Zuchtzwecke einspannen kann, nicht jedoch für den kleinen Bock, so niedlich er auch ausschaut. Versuche, eine Familie für Attila zu finden, scheiterten zunächst. Es blieb, wie stets in solchen Fällen, anscheinend nur der Metzger.

Neues Zuhause für Attila

Alles aber habe sich geändert durch den Bericht in der „Thurgauer Zeitung“, sagt Tierpflegerin Isabelle Rutz. Es kam zu interessierten Nachfragen und schliesslich zur Möglichkeit, dem Tier ein neues Zuhause zu verschaffen, und zwar, wie Rahel Haag schreibt, in einem soliden Bauernbetrieb in Uesslingen bei Frauenfeld und gerade noch rechtzeitig, bevor es zum Metzger hätte gehen müssen. Der Bauernbetrieb habe sich noch am selben Tag, als der Artikel erschien, gemeldet. Isabelle Rutz ist froh darüber. Ein besonderer Vorteil sei, dass sich die zukünftigen Besitzer von Attila „bereits mit der Haltung von Schafen auskennen“.

Sonst fast nur im Wallis

Die Bauernfamilie in Uesslingen ist laut Rahel Haag in der Schaafszucht engagiert. Sie besässen schon Schafe und würden auch noch Walliser Schwarznasenschafe züchten wollen. Umso mehr, als diese Haustierrasse bedroht sei. Wer Jungtiere kaufen wolle, werde laut Tierpflegerin Isabelle Rutz fast nur im Wallis fündig.

Fröhliches Blöken zum Open Air

Noch bis mindestens bis zum Spätherbst bleibte Attila mit seiner Zwillingsschwester Ayla und Mutter Amira im Tierpark Kreuzlingen, berichten Rahel Haag und Ralph Ribi. Unter einer Bedingung, wie Rutz sagt: Sobald der kleine Bock geschlechtsreif werde, müsse er gehen. Denn: „Wir wollen keine Inzucht.“ Bis dahin erlebt der schwarznasige Attila von der anderen Seite der Thur her vielleicht noch eines der sagenhaften Frauenfelder Open-Air-Konzerte. Er könnte sich dann schon mal im kräftigen Meckern und Blöken üben.



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