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27. Mai 2023 | Nach Zwangspause wieder in Hochform

Nichts wie ab nach Winterthur zum Afro-Festival

Konstanz/Winterthur (gro) Sie lacht vom Filmplakat und sie lacht sich in die Herzen der Zuschauer: die Zwölfjährige namens Binti, die Heldin des gleichnamigen Films von Frederike Migom, der beim diesjährigen Afro-Pfingsten in Winterthur zu sehen ist, dem grössten Festival der Schweiz zu afrikanischen Kulturen. Es begann am Mittwoch und steuert jetzt auf seinen Höhepunkt zu. Die Winterthurer Altstadt ist heute Samstag, und an den beiden Pfingstfeiertagen ein einziger Afro-Markt mit viel Musik, Street-Food, Tanz und Shows, ringsum garniert mit Kunst, Ausstellungen, grossen und kleinen Konzerten, Lesungen und Workshops. Der Film von und mit Binti eignet sich ideal für einen Besuch der ganzen Familie; er wird „für Erwachsene ab 6 Jahren“ empfohlen.

Vor über 30 Jahren von drei Schweizern gegründet

Das Festival findet seit 1990 jährlich am Pfingstwochenende in Winterthur statt. Gegründet von Daniel Bühler, Tom Keller und Michael Röttker hat sich Afro-Pfingsten zum grössten Schweizer Festival entwickelt, das sich mit afrikanischen und afroamerikanischen Kulturen befasst. Hunderte von Freiwilligen helfen alljährlich mit, das Festival zu einer lebendigen, vielfältigen Begegnung von Kulturen und Lebensweisen zu machen, die ihre Wurzeln im Schwarzen Kontinent haben.

Die Kreativität eines 12-jährigen Mädchens

Die aus Westafrika stammende Musikerin Nongoma war vergangenes Jahr das Gesicht des Festivals, als es nach der zweijährigen Corona-Zwangspause wenigstens mit „gebremster Handbremse“ wieder eröffnet werden konnte, um nun wieder „in die Vollen“ zu gehen – nun mit Binti, dem 12-jährigen Mädchen aus dem Kongo, das im Film seine Geschichte nach- und vorlebt: als Tochter eines nach Belgien geflohenen „Sans Papier“, der endlich zu einem legalen Aufenthalt für sich und seine Tochter kommen möchte. Binti entwickelt dabei eine unbändige, schier unglaubliche Kreativität…

Winterthur als interkulturelle Begegnungszone

Das Schweizer Weltfestival afrikanischer Kultur verwandelt Winterthur vorübergehend in eine interkulturelle Begegnungszone. Das Programm ist umfangreich und vielfältig. Für Konstanzerinnen und Konstanzer ist das Festival ausserordentlich bequem und sicher zu erreichen: Jede Stunde mit dem Schnellzug in direkter Fahrt, dazwischen durch eine Fahrt mit Umsteigen in Weinfelden. Und das gilt für die Hin- und die Rückfahrt und bis in die frühen Morgenstunden.

Programm komplett im Internet

Das Festival-Geschehen liegt nahe am Bahnhof in Winterthur, ist also auch von dort aus leicht zu erreichen. Seine Zentrale hat das Festival in der Metzggasse (ja, mit 2 „gg“), Telefon 00415255107545. Hinzu kommt, dass man sich das gesamte Veranstaltungsprogramm übers Internet anschauen und, so man möchte, herunter laden kann, und zwar über www.afro-pfingsten.ch/de/programm



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