Konstanz (gro) Der Schwarzwaldexpress am Dienstag Abend (Abfahrt Hauptbahnhof 18.38 Uhr) hat am Bahnübergang Riedstrasse nahe dem Bahnhof Wollmatingen einen auf den Geleisen abgestellten VW-Caddy erfasst und zerfetzt. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Der Fahrer des VW-Caddy, so ergaben erste Ermittlungen, habe kurz vor der Kollision das Auto verlassen, um seinem Sohn zu Hilfe zu eilen, der in der Nähe von einer offenbar aggressiven Gruppe Jugendlicher bedrängt worden sei. Der bei dem Unfall angerichtete Sachschaden ist wohl beträchtlich. Er soll sich nach ersten Schätzungen auf etwa 70.000 Euro belaufen.

Nach 300 Meter zum Stehen gebracht

Auch keiner der etwa 80 Fahrgäste des Abendzuges sei zu Schaden gekommen, hiess es. Da der Bahnhof Wollmatingen keine Haltestelle für den Expresszug ist, fuhr dieser mit hoher Geschwindigkeit gegen das relativ leichtgewichtige Auto und kam trotz einer so genannten Notbremsung erst nach etwa 300 Meter zum Stehen, ein vergleichsweise (etwa zum Auto) langer Bremsweg, der die Passagiere vor schwereren Verletzungen bewahren kann. Bei der Unfallaufnahme haben, wie man hört, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste reibungslos zusammen gearbeitet.

Mit dem Bus zurück zum Hauptbahnhof

Einen Verletzten hat es aber doch gegeben: Ein Mann in der Nähe des Bahnübergangs hatte sich wegen der lautstarken Kollission derart erschreckt, dass er sich, wohl durch einen Sturz, verletzte und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Die durchweg heil gebliebenen Zugpassagiere wurden mit einem Bus der Stadtwerke zurück zum Hauptbahnhof gefahren, um von dort (Abfahrt 19.38 oder 20.38 Uhr) den nächsten oder übernächsten Schwarzwaldexpress in Anspruch nehmen zu können. Der Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro entstand am Auto (Totalschaden), an der Front des Zugsteuerungswagens und an einer Warn-Ampel des Bahnübergangs. Bild: Feuerwehr