Konstanz (gro) September und Oktober waren so warm wie noch nie. Doch auch der November wartet mit Superlativen auf: Die aktuellen Temperaturen sind ebenso „unnormal“, weil weit niedriger als im langjährigen Durchschnitt. Die Händler, die demnächst damit beginnen, ihre Hütten für den Weihnachtsmarkt aufzubauen und zu bestücken, müsssen sich warm anziehen. Denn ein Ende der Kälteperiode mit zunehmend frostigen Tagen ist nicht in Sicht, und der „Weihnachtsmarkt am See“ beginnt am letzten Novembertag, also schon in knapp einer Woche. Immerhin, wenigstens die Anbieter von Glühwein können diesmal mit ordentlichen Umsatzzuwächsen rechnen.

Frieder Schindele weckt die Sehnsucht

Mit das Beste aus der unterkühlten Wetterlage macht Frieder Schindele. Der Werbespezialist rückt den diesjährigen Herbst am See so schön in Farbe, Licht und herbstliche Perspektiven, dass einen glatt die Sehnsucht an mildere Zeiten packt: So malerisch kann es am Konstanzer Trichter sein!, scheint uns der ehemalige, baumverliebte Stadtrat mit seiner Kamera sagen zu wollen. Womöglich kommt es noch dicker, dann nämlich, wenn wahr wird, was Wetterfrösche immerhin für „durchaus möglich“ halten: dass es demnächst auch noch ab und zu vorweihnachtlich schneit und dass dann der Weihnachtsmarkt auf der Marktstätte, im Stadtgarten und im Hafen vom Himmel herab immer wieder schneeweiss überzuckert wird.