Konstanz (ots) Durch raschen Zugriff und entschlossenen Einsatz hat die Feuerwehr Konstanz gestern im Stadtteil Paradies Schlimmeres verhindern können, nachdem eine teilweise als Lager genutzte Doppelgarage zwischen zwei Wohnhäusern lichterloh gebrannt hatte. Es gab keine Verletzten. Zwei gefährdete Personen wurden gerade noch rechtzeitig ins Freie gebracht.

Alarm am hellen Nachmittag

Es war am hellen Nachmittag, kurz nach um 14.30 Uhr, als der Alarm bei der Feuerwehr einging: Zwischen zwei Wohnhäusern an der Turnierstraße im Konstanzer Stadtteil Paradies brenne ein Flachbau. Bereits auf der Anfahrt entdeckte Kommandant Bernd Roth starke Rauchentwicklung. Vor Ort brannte ein Anbau- und Zwischengebäude zwischen der Turnierstraße und der Richentalstraße in einem Hinterhof. In dem Gebäude waren Garagen sowie Lagerflächen untergebracht. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand bereits ein Teil des Gebäudes in Vollbrand. Es wurden umgehend zwei so genannte Riegelstellungen aufgebaut: eine auf der Seite der Turnierstraße, die zweite auf der Seite der Richentalstraße. Es galt, die an den Brand angrenzenden Gebäudeteile zu schützen.

Ruf nach weiteren Einsatzkräften

Zwei Personen wurden von Feuerwehrmännern aus dem nebenstehenden Gebäude geholt. Aufgrund des starken Flammenschlags und der baulich beengten Einsatzstelle mit Löschangriff von zwei Straßenzügen wurde dann zusätzlich ein zweiter Einsatzalarm ausgelöst, um weitere Einsatzkräfte herbei rufen zu können.

Löschwasser aus fünf Druckrohren

Die Führungsunterstützung übernahm im weiteren Einsatzverlauf die Dokumentation und Kommunikation mit dem Einsatzleitwagen 2 zur Einsatzzentrale der Hauptwache in der Steinstraße und unterstüzte die Einsatzleitung. Zur unmittelbaren Brandbekämpfung waren schliesslich über ein halbes Dutzend Zweiertrupps mit insgesamt fünf C-Rohren im Einsatz. Die schnellen Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung und bereits um 15:30 Uhr konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.

Insgesamt 20 Personen zu betreuen

Der Feuerwehr gelang es, das Übergreifen auf zwei Wohngebäude zu verhindern. Die Abteilung Wollmatingen wurde zur Wachbesetzung für weitere Parallel-Einsätze alarmiert und stellte den Grundschutz für Konstanz sicher. Weil 20 Personen betroffen waren, war auch der Rettungsdienst gefordert; es galt etliche Menschen zu versorgten und zu betreuen.

70 Mann und elf Fahrzeuge

Nachlöscharbeiten zogen sich noch etwa zwei Stunden hin. Am späten Abend gab es auch eine Brandnachschau durch die Abteilung Altstadt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Für die Feuerwehr konnte der Einsatz nach vier Stunden beendet werden. Es waren insgesamt 70 Einsatzkräfte eingespannt, dazu 11 Fahrzeuge.