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9. April 2024 | Ein Künstler feiert die Insel

Guido Fricks malerisches Loblied auf die Reichenau

Reichenau/Konstanz (gro) Ein Konstanzer sorgt für den künstlerischen Höhepunkt bei den Feierlichkeiten zum 1300-jährigen Bestehen des Klosters Reichenau. Mit 30 Ölbildern und Aquarellen, die im Rathaus ausgestellt werden, wird die Insel mit ihrer Abtei und ihrer Landschaft von Guido Frick als charaktervolles Kleinod malerisch besungen. Das Bilderfest wird am kommenden Donnerstag, 11. April, eröffnet. Der Kunstmaler, der in den USA wesentlich bekannter ist als in Deutschland, kommt dafür direkt aus Montana an den Bodensee.

Kunstmaler und Lehrer

Guido Frick, gebürtiger Niederbürgler, wurde den Konstanzern in den 70-er Jahren als Lokalchef des „Südkuriers“ und später als Herausgeber und Redakteur der „Rundschau“ bekannt, bevor er sich ganz der Malerei widmete, und zwar nicht nur als Künstler, sondern auch als Lehrer, der sein Können bis heute in Workshops weitergibt, inzwischen nicht nur in seiner Wahlheimat im nahen Thurgau, sondern vor allem in den USA, wo er unter anderem sein Interesse an den indianischen Kulturen malerisch ausleben kann.

Wo Clint Eastwood nach Fricks Bildern schaute

In den USA gilt Guido Frick als künstlerischer Solitär, der mit impressionistischer Reife aufwartet wie nur sehr wenige Pinselartisten unserer Zeit, regelmässig besprochen, zensiert und viel gelobt in Kunstmagazinen und ausführlich beschrieben in zwei Büchern. Zu den Abnehmern seiner Bilder gehört übrigens eine Galerie in Carmel (Kalifornien), wo Clint Eastwood eine Zeitlang Bürgermeister und – angetan war von Guido Fricks Bildern.

Natürlich in der Natur

Die Arbeiten von Guido Frick sind ausnahmslos „Plain Air“ gemalt, an frischer Luft, sozusagen „vor Ort“ nie nach Vorlagen oder gar Fotos. „Plein Air“-Malerei ist aber nie ganz ungefährlich. „Ich habe beim Malen schon Tornados und Schneesturme, Platzregen und Hagel“ erlebt, erzählt Guido Frick. Andererseits will es der Künstler „ganz wie die Natur eben ist“. Das ist ihm einmal fast zum Verhängnis geworden, als er nahe einem Reservat der Schwarzfuss-Indianer den Pinsel schwang und sich am späten Nachmittag ein Nickerchen gönnte. Da wurde er von einem der Indianer regelrecht angefallen, verprügelt und am rechten Auge so schwer verletzt, dass er in einer Klinik notoperiert werden musste.

Der unverwechselbare Charakter der Insel

Bei seinen Bildern von der Reichenau ging es ausnahmslos friedlich zu, und man meint, das regelrecht zu spüren, wenn man sich die Bilder anschaut. Es ist, als würden sie atmen, Kraft und Charme und den unverwechselbaren Charakter der Konstanzer Nachbarinsel im Untersee weitergeben. Und Malerei passt schliesslich wie kaum etwas anderes zur Reichenau, die im frommen Mittelalter ein Zentrum der Buchmalerei gewesen ist. - Die Ausstellung “Rund um die Insel” mit Bildern von Guido Frick dauert bis 31. August.
Mehr zu Guido Frick und seine Kunst über www.guidofrickfineart.com



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