Konstanz/Singen (gro) Erleichterung in Konstanz und Singen: Beide Standorte der Galerie Karstadt Kaufhof GmbH im Kreis Konstanz bleiben erhalten. Dies gab die Konzernleitung am Samstagvormittag bekannt. Aufatmen können nun die Beschäftigten der beiden Kaufhaus-Filialen, aber auch die Stadtverwaltungen von Konstanz und Singen, die sich bei einer Schliessung der Häuser in bester Stadtlage um eine Neuverwertung der Standorte hätten bemühen müssen.

Es ist die dritte Insolvenz in Folge

Der letzte deutsche Kaufhauskonzern befindet sich zum dritten Mal in einer Phase der Insolvenz, die mit der Schliessung von 16 der bundesweit verbliebenen 92 Filialen und der sogenannten Freistellung von etwa 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Ende gehen dürfte. Andersherum betrachtet: Durch die teilweise Schliessung können laut Konzernleitung 11.400 der heute noch rund 16.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Der deutsche Norden wird verschont

Der Betrieb der von der Schliessung betroffenen Filialen von Galerie Karstadt Kaufhof wird zum 31. August eingestellt. Am massivsten betroffen ist Berlin mit Potsdam, wo vier Standorte aufgegeben werden. In Bayern schliessen die Standorte Augsburg, Regensburg und Würzburg. Im nördlichen Südwesten sind die Filialen in Mannheim und Leonberg betroffen. Hinzu kommt die Schliessung der Häuser in Trier, Köln, Wesel, Mainz, Oldenburg, Essen und Chemnitz. In Norddeutschland wird kein Haus aufgegeben. Damit werden von der Galerie Karstadt Kaufhof GmbH von zuletzt 92 noch 76 Kaufhäuser weitergeführt.