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8. Juni 2015 | Mal sehen:

Frieders Momentaufnahmen vom 18. Mai - 08. Juni

Konstanz (fs) Diese Ausgabe der Momentaufnahmen ist kunstlastig. Neben Kunstwerken aus unterschiedlichsten Jahrhunderten am Rande der Straßen, habe ich auch Kunstwerke aus der Gegenwart fotografiert. Im Mittelpunkt stand dabei “Meeting Point 2015″, eine Ausstellung des Kunstvereins Konstanz, anlässlich des Jubiläums zum 600. Geburtstag des Konstanzer Konzils. 16 Künstler aus Europa stellen auf Einladung des Kunstvereins ihre Arbeiten zu den bewegten Themen des Konstanzer Konzils an historischen Orten in Konstanz und in Kreuzlingen aus.

Als Startfoto ein Kunstwerk (31. Mai 2015, 16:10 Uhr), das viele Freunde hat und auch (zumindest früher) Feinde: der Brunnen von Peter Lenk auf der Unteren Laube. Inzwischen zählt er schon fast zu den “historischen” Kunstwerken der Stadt. Nach wie vor erfreut er die Menschen und ist immer für ein Erinnerungsbild aus Konstanz gut. Dass ein anderes Werk von Lenk, die Imperia, im Hafen zum Konziljubiläum passt, sei nur am Rande erwähnt.

Ansonsten einige Bilder aus dem Alltag unserer Stadt. Passend zum Schwerpunkt Kunst habe ich nach “historischen Kunstbildern” aus den 68-er Jahren gekramt. Gefunden habe ich einige Bilder aus dem früheren HADES, dem Jugend- und Studenten-Club hinten beim “Hertie”. “Paint In” hießen Veranstaltungen, bei denen die anwesenden Mitglieder einfach drauflos malen konnten. Ob dabei ein Genie entdeckt wurde, weiß ich nicht. Vielleicht erkennt jemand auf den drei Fotos ein Genie aus seinem Freundeskreis - schauen Sie am Schluss genau hin.

Frieder Schindele

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> 22. Mai, 09:44 Uhr: Scherenschnitt im Stadtgarten

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> 23. Mai, 15:36 Uhr: “Meeting Point” Azalee Köcher aus Istanbul und Berlin will mit Abformungen von Frauenkörpern daran erinnern, dass die Geschichte des Konzils maskulin war, es aber auch andere Geschichten gab

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> 23. Mai, 15:38 Uhr: Maria ist ein Kleinod der frühen Gotik, erzählt Fremdenführer Daniel Gross. Auch nach über 700 Jahren ist Maria das Lächeln noch nicht vergangen! Zu finden ist Maria, neben anderen gut gelaunten gotischen Figuren, im heiliges Grab in der Mauritiuskapelle im Münster.

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> 23. Mai, 16:01 Uhr: Ausläufer des G7 Treffens. Die Gewerkschaft Verdi illustrierte drastisch ihre Wünsche in Konstanz

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> 23. Mai, 16:28 Uhr: Im Hafen – schau mal – der bewegt sich nicht und verdient doch Geld

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> 23. Mai, 16:29 Uhr: Gruppenfoto mit Clowns und dem Mann mit der goldenen Nase

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> 26. Mai, 15:42 Uhr: Nasenloser Brunnenkopf am ehemaligen Botzenheimer Domherrenhof in der Konzilstraße. Bis vor 150 Jahren war die Konzilstraße noch der offene Jesuiten-Graben innerhalb der Stadtmauer, in den die Abwässer der anliegenden Häuser flossen, und die Stadtmauer war die Promenade der biedermeierlichen, guten Gesellschaft. Damals wünschte sicher manch ein Spaziergänger, er hätte lieber keine Nase - vermutet der Historiker und Fremdenführer Daniel Gross.

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> 26. Mai, 19:27 Uhr: Vernissage “Euronorm’14″. Noch eine Ausstellung zur Konzilsgeschichte – mit Europaletten, Norm 14 zu sehen im Gewölbekeller bis zum 28. Juni

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> 27. Mai, 15:43 Uhr: Der Frauenkopf wurde beim Künstler Stefan Balkenhol 1998 in Auftrag gegeben, auch aus Überlegungen der Gendergerechtigkeit, als Ergänzung zu dem fünf Jahre früher entstandenen Männerkopf im gleichen Treppenhaus.

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> 27. Mai, 15:42 Uhr: “Meeting Point” Titelloses Kunstwerk von Chili Avissar aus Tel Aviv.

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> 28.Mai, 10:25 Uhr: “Meeting Point” Lichtstudie von Constance von Alexej Meschtschanow aus Berlin. Stromverschwendung am Tag - meinte ein Konstanzer. Nun ja, ohne Licht war es wie ein Springbrunnen ohne Wasser und der verschwendet ja auch Wasser.

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> 28. Mai, 10:37 Uhr: Hl. Nepomuk - die Statue soll bis zum Brand der hölzernen Brücke am 01. Juni 1856 auf dieser Brücke, auf der Petershauser Seite, gestanden haben, so Daniel Gross. Und jetzt steht Neopomuk da und schützt eine Brücke, die es gar nicht mehr gibt. Vielleicht wartet er aber auf eine neue Brücke, von der schon seit Jahren gesprochen wird.

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> 28. Mai, 14:01 Uhr: Grün oder grau – Flugplatz oder Gewerbeflächen – das ist im Augenblick wieder einmal die Frage.

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> 29. Mai, 19:03 Uhr: Bodensee Woche – Praterstimmung am Hafen.

> 29. Mai, 19:03 Uhr: Bodensee Woche – Abendstimmung im Hafen.

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> 29. Mai, 19:20 Uhr: Denkmal für Graf Zeppelin. Gebürtiger Konstanzer.

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> 29. Mai, 19:22 Uhr: “Meeting Point” PAN – hörbares Denkmal von Amit Goffer. Goffer arbeitet in Düsseldorf.

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> 01. Juni, 09:06 Uhr: Wenn bei Erwachsenen in der Nacht der Spieltrieb erwacht – Baustelle Hofhalde.

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> 01. Juni, 22:18 Uhr: “Meeting Point” Marlies Pekarek aus St. Gallen. Madonna mit Kind – überarbeitete Röntgenaufnahme wird künstlerisches Andachtsbild.

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> 02. Juni, 18:54 Uhr: “Meeting Point” Morgengrauen von Marc Bauer, Zürich und Berlin. Bauer zeichnet Geschichte. Künstlergespräch mit Kurator Dr. Axel Lapp (l).

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> 02. Juni, 19:02 Uhr: “Meeting Point” Tiroler Stube von Hannes Egger aus Lana - schätzt anscheinend auch Bier aus Tirol. Die Tiroler Stube kann man für Ãœbernachtungen oder für eine Veranstaltung buchen.

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> 04. Juni, 08:36 Uhr: Pforten auf an der Loretto-Kapelle und ein seltener Blick auf den Aussenaltar anlässlich Fronleichnam. Vergängliche Kunst - und immer seltener Blumentepiche.

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> 05. Juni, 21:59 Uhr: “Meeting Point” nochmals die Lichtstudie namens Constance von Alexej Meschtschanow, diesmal am Gassenfreitag der Niederburg. Die Ausstellung “Meeting Point” läuft bis 30. August. Also genug Zeit für das Fotografieren von fehlenden Werkstücken.

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> 05. Juni, 09:06 Uhr: “Meeting Point” Siggi Hofer aus Wien – “Der Tod Ist Nicht Nichts” – notizbuchhafte Großbuchstaben. In seiner künstlerischen Praxis schenkt Hofer “spontanen, assoziativ entstehenden Gedanken größte Beachtung” - steht auf der Homepage zur Ausstellung.

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> 06. Juni, 09:22 Uhr: Die versteckte Fischerin vom Bodensee, von Bildhauer Werner Gürtner. Hing einst am alten Fernmeldeamt am Fischmarkt. Hätte einen besseren Platz verdient. Von Gürtner gibt es übrigens noch eine weitere imposante Plastik. Demnächst in Momentaufnahmen.

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> 06. Juni, 12:48 Uhr: “Meeting Point” versteckt in der Dreifaltigkeitskirche - Reiz Moreno Aranguren – lebt heute in Leipzig. Aranguren will in seiner Arbeit “Hic et Nunc” die Reisen der Künstler, die an der Ausstellung ›Meeting Point‹ teilnehmen, dokumentieren.

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> 06. Juni, 12:48 Uhr: “Meeting Point” Bells von Leah Gordon aus London und Port-au-Prince. Porträts von fünf Glocken.

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> 06. Juni, 15:44 Uhr: Café Mondial – gibt Flüchtlingen Lebensfreude.

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> 07. Juni, 14:10 Uhr: Die “Meersburg ex Konstanz” wurde jetzt vom Globetrotter aus der Hüetlinstraße geentert.

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> 07. Juni, 17:XX Uhr: Folklore vom Lake Constance.

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> 08. Juni, 15:56 Uhr: “Meeting Point” Beitrag von Nick Crowe und Ivan Rawlinson. Crowe lebt und arbeitet in London und Berlin. Ravlinson in Manchester.

Einer Überlieferung zufolge soll nach Hus’ Verbrennung zwischen seinen verkohlten Knochen noch sein intaktes Herz gefunden worden sein, weshalb der Scheiterhaufen erneut in Brand gesetzt wurde. Mit Bezug auf diese grausame Überlieferung präsentiert das Künstlerduo auf dem Altar des Gotteshauses ein anatomisch korrektes und originalgroßes Herz aus einem historischen Stück Holz.

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Fotos aus den 68er Jahren:

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> Nach der Gründung der Uni in Konstanz im Jahr 1966, bildete sich in der Stadt eine erste studentische Subkultur. Federführend durfte dabei der privat gegründete Studenten- und Jugendclub HADES in der Hussenstraße gewesen sein – keine Polizeistunde, nur ausgewählte Mitglieder. Ein starkes Programm - aus Musik und Kabarett und mit vielen Aktionen auch unter der Woche – brachte frischen Wind ins Städtchen. Eine der Aktionen war “Paint In”: Farbrausch im Clubkeller, und nicht nur mir Farben.

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Ein Kommentar

  1. 1. Wolf vom See

    Tolle Details, die man auf diesen fotografischen Rundgängen zu sehen und ‘zu hören’ bekommt. Ich bin zwar erst seit Kurzem Leser … aber ich freue mich immer schon darauf.

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